Eine Anzeige kann noch so brillant sein, wenn sie nicht von der richtigen Zielgruppe gesehen wird, ist ihr materieller Wert begrenzt. Demand-Side-Plattformen (DSPs) und Data-Management-Plattformen (DMPs) helfen digitalen Vermarktern dabei, potenzielle Kunden zu identifizieren und ihnen dann die richtigen digitalen Anzeigen zu zeigen.
Beide Plattformen sind Teil der programmatischen Werbelandschaft, die aus einer Reihe von Softwarelösungen besteht, die den Kauf und Verkauf von Werbeinventar rationalisieren und automatisieren sollen.
Da der globale Markt für digitale Werbung voraussichtlich von 178,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 208 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 wachsen wird, ist es sinnvoll, dass Werbetreibende und Publisher nach Möglichkeiten suchen, den Return on Ad Spend (ROAS) bzw. die Werbeeinnahmen zu maximieren.
Beim programmatischen Advertising kommen unterschiedliche Tools und Software (DSPs, DMPs, Ad Exchanges, Supply-Side-Plattformen (SSPs) usw.) zum Einsatz, um die einzelnen Prozesse einer Marketingkampagne zu automatisieren.
Lesen Sie weiter, um mehr über DMP und DSP zu erfahren, wie sie sich voneinander unterscheiden und wie und wann Sie davon profitieren können.
Was ist ein DSP?
Eine Demand-Side-Plattform (DSP) ist eine Ad-Tech -Softwarelösung, die es Werbetreibenden oder Anzeigenkäufern ermöglicht, automatisch Anzeigeninventare von Publishern zu kaufen.
Dieses System unterstützt Medienkäufer dabei, durch die Verbindung mit Werbebörsen und Supply-Side-Plattformen (SSPs) der Herausgeber in Sekundenschnelle präzise Gebote auf der Grundlage von Kundendaten abzugeben.
DSPs machen es für Käufer überflüssig, direkt mit Publishern über Werbeflächen zu verhandeln, was bei der Abwicklung solcher Deals ein ineffizienter und kostspieliger Weg sein kann.
Nehmen wir beispielsweise an, Sie haben ein Softwareunternehmen, das über eine DSP Anzeigenflächen kauft. Die DSP identifiziert Benutzer, die nach ähnlicher Software wie Ihrer suchen, anhand ihres Onlineverhaltens, z. B. Google-Suchen, kürzlich besuchte Software-Websites, angeklickte Anzeigen usw.
Wenn Benutzer eine neue Seite besuchen, kommuniziert Ihre DSP mit der Supply-Side-Plattform (SSP) und kauft automatisch den Werbeplatz dieser Seite, um ihnen Ihre Anzeigen anzuzeigen. Dies führt aufgrund der Relevanz zu einer besseren Verkaufschance.
Ein DSP arbeitet in zwei Phasen. Zunächst lädt der Werbetreibende seine Anzeige auf die Plattform hoch und gibt das Budget und die Zielgruppe an. Sobald die Anzeige hochgeladen ist, durchsucht der DSP die Plattformen der Publisher im gesamten Netzwerk und gibt ein passendes Gebot ab.
Wann Sie einen DSP verwenden sollten
Eine Demand-Side-Plattform (DSP) kann eine entscheidende Rolle spielen, wenn Sie Ihre Waren oder Dienstleistungen einem Nischenpublikum anbieten möchten. Da eine DSP auf Grundlage des Nutzerverhaltens für Anzeigen bietet, sind die Konvertierungschancen höher.
Was würden Sie lieber tun: die Anzeige jemandem zu zeigen, der an ähnlichen Produkten interessiert ist, oder jemandem, der überhaupt kein Interesse hat?
DSP-Vorteile:
- Gebote in Echtzeit : Ein DSP bietet Werbetreibenden nicht nur Zugriff auf digitale Werbeflächen, sondern gibt auch Gebote in Echtzeit ab. Werbetreibende können die Leistung ihrer Anzeigen auch in Echtzeit verfolgen.
- Präzises Targeting : Eine DSP arbeitet mit anderen Plattformen wie einer Datenmanagementplattform (DMP) und einer Supply-Side-Plattform (SSP) zusammen, um Besucher zu identifizieren, die am wahrscheinlichsten an einer Werbekampagne teilnehmen. Dies gewährleistet ein schnelles und präzises Targeting und erhöht die Chance, dass Ihre Anzeigen das Publikum ansprechen.
- Präzise Budgetierung : Durch Echtzeitgebote auf genaue Ziele wird die Verschwendung von Werbeausgaben minimiert und der Return on Investment (ROI) gesteigert.
Was ist ein DMP?
Eine Datenmanagement-Plattform (DMP) ist ein Ad-Tech-Tool, das Benutzerdaten speichert, organisiert und aktiviert.
Eine DMP verarbeitet eine Reihe von Rohdaten zum Publikum, darunter Erst-, Zweit- und Drittanbieterdaten, die aus verschiedenen Quellen im gesamten digitalen Ökosystem gesammelt werden. Eine DMP ist eine Plattform, auf die sich alle anderen Ad-Tech-Plattformen verlassen, wenn es um Kampagnendaten geht.
Wann ist ein DMP sinnvoll?
Eine Data-Management-Plattform (DMP) spielt beim Programmatic Buying eine entscheidende Rolle, da der Prozess ohne Daten nicht möglich ist.
DMP-Vorteile:
- Datensammlung : Ein DMP hilft dabei, First-Party-Daten für die zukünftige Verwendung zu sammeln, zu sortieren und zu speichern. Nachdem die Daten aus Quellen wie Websites, Apps, Formularen, E-Mails und Lead-Magneten gesammelt wurden, sortiert und vereinfacht die Plattform sie in ein verständliches Format.
- Zielgruppenaufbau: Eine DMP hilft dabei, Erstanbieterdaten mit Zweit- und Drittanbieterdaten zu kombinieren, um ein breiteres Zielgruppenprofil zu erstellen. Dies ist hilfreich bei der Identifizierung neuer Zielgruppen.
- Einblicke in die Zielgruppe und Profilerstellung: Mit DMPs erhalten Werbetreibende detaillierte Einblicke in die Zielgruppe, einschließlich Verhalten und Änderungen im Einkaufsmuster. Sie können dann zukünftige Kampagnen planen und genauere Prognosen erstellen.
- Personalisierung: Menschen kaufen eher bei einem Unternehmen, das ihnen ein personalisiertes Erlebnis bietet . Daher sollten digitale Vermarkter DMPs als Mittel zur Personalisierung ihrer Marketingstrategien in Betracht ziehen.
Wichtige Unterschiede zwischen DSPs und DMPs
Obwohl sowohl Demand-Side-Plattformen (DSPs) als auch Datenmanagement-Plattformen (DMPs) wichtige digitale Marketing-Tools sind, unterscheiden sie sich doch erheblich.
Während DSPs Werbetreibenden dabei helfen, in Echtzeit Gebote für die am besten geeigneten Werbeflächen abzugeben, stellen DMPs Kundendaten bereit, die den Marketingprozess erleichtern.
Schauen wir uns genauer an, wie beide funktionieren.
Primäre Rollen
Demand-Side-Plattformen (DSPs) dienen zur Verwaltung digitaler Online-Werbekampagnen. Data-Management-Plattformen (DMPs) befassen sich mit der Erfassung, Segmentierung, Vereinfachung und Aktivierung von Rohdaten.
Datensammlung
Beide Plattformen arbeiten mit Daten und sammeln diese. Demand-Side-Plattformen (DSPs) sammeln jedoch nur die Daten, die für die Abgabe von Angeboten erforderlich sind. Data-Management-Plattformen (DMPs) hingegen sind speziell für die umfassende Datenerfassung und -nutzung konzipiert.
DSPs kommunizieren im Allgemeinen mit anderen Plattformen und Publisher-Sites und sammeln Daten auf Kampagnenebene, bei denen es sich meist um Daten von Drittanbietern handelt. DSPs verarbeiten im Allgemeinen keine Daten von Erstanbietern.
DMPs sammeln Daten aus verschiedenen Quellen im gesamten Internet. Das kann von Erstanbieterdaten von Webseiten und Apps bis hin zu Zweitanbieterdaten von Datenpartnern und Drittanbieterdaten aus kostenpflichtigen Quellen reichen.
Dateneigentum
Da eine DMP Daten aus verschiedenen Quellen in ihrer eigenen Domäne sammelt und speichert, besitzt der Besitzer des DMP-Kontos auch die Daten. Dies ist jedoch bei einer DSP nicht der Fall, die häufig mit Drittanbietern von Daten zusammenarbeitet.
Datensegmentierung
Eine DMP ist für alle Parteien im Werbeökosystem nützlich, wenn es um die Segmentierung von Daten geht. Sie kommuniziert mit Software auf der Angebots- und Nachfrageseite, damit diese Kundeninformationen für ihre jeweiligen Zwecke nutzen können.
Ein DSP ist speziell für die Nachfrageseite des digitalen Werbe-Ökosystems konzipiert und verarbeitet Daten zu diesem Zweck.
Verwendung in einer programmatischen Kampagne
Obwohl beide Plattformen für jede programmatische Kampagne entscheidend sind, benötigen Sie nicht unbedingt eine DMP, um eine solche zu starten. Es kann jedoch nützlich sein, Zugriff auf eine solche zu haben.
Um eine programmatische Kampagne zu starten, ist eine DSP erforderlich. Ohne eine DSP können Sie nicht auf externe digitale Daten zugreifen und an Echtzeitangeboten teilnehmen.
Datenmanagement
Ein DSP verwaltet keine Daten, da seine Hauptaufgabe darin besteht, Werbetreibenden den effektiven Kauf von Medien zu erleichtern.
Im Vergleich dazu dient ein DMP zum Sammeln und Verwalten von Daten. Mit einem DMP können Sie nach Belieben auf Benutzerdaten zugreifen. Das Datenmanagement ist einer der Hauptunterschiede bei der Analyse von DSP und DMP.
Abschließende Gedanken
Daten haben das digitale Marketing grundlegend verändert und es ist heute entscheidend, zu wissen, wie man sie optimal nutzt. Das Sammeln von Daten aus verschiedenen Quellen ist eine Sache, aber diese Daten zur Planung Ihrer nächsten Werbekampagne zu verwenden, ist eine ganz andere.
Da Automatisierung und Technologie auch den Prozess des digitalen Marketings übernommen haben, ist es für die heutigen Werbetreibenden von entscheidender Bedeutung geworden, die verfügbaren Tools optimal zu nutzen.
Sowohl DMPs als auch DSPs bieten strategische Vorteile, die noch größer werden, wenn sie in einer Marketingkampagne miteinander kombiniert werden.
Publift hilft digitalen Publishern, das Beste aus den Anzeigen auf ihren Websites herauszuholen. Durch den Einsatz modernster programmatischer Werbetechnologie in Verbindung mit unparteiischer und ethischer Beratung hat Publift seinen Kunden seit 2015 zu einer durchschnittlichen Steigerung der Werbeeinnahmen um 55 % verholfen.
Wenn Ihr monatlicher Werbeumsatz mehr als 2.000 US-Dollar beträgt, kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr darüber zu erfahren, wie Publift Ihnen dabei helfen kann, Ihren Werbeumsatz zu steigern und den auf Ihrer Website oder App verfügbaren Werbeplatz optimal zu optimieren.