Da digitale Werbung jeden Winkel des Internets durchdringt, verspüren Verbraucher allmählich eine Werbemüdigkeit, insbesondere dann, wenn Anzeigen das Benutzererlebnis stören.
Aktuelle Studien haben ergeben, dass digitale Anzeigen bei den Nutzern keinen guten Ruf genießen. Von Pop-ups und Interstitial-Anzeigen, die das Browser-Erlebnis unterbrechen, bis hin zu Remarketing, das den Nutzern von Website zu Website folgt, sind die Leute zunehmend frustriert über Werbekampagnen.
Für die meisten digitalen Publisher ist Online-Werbung jedoch ein wesentlicher Bestandteil ihrer Monetarisierungsstrategie. Wie lässt sich also die Kluft zwischen dem schlechten Ruf der Online-Werbung und ihrer unbestreitbaren Fähigkeit, den Umsatz zu steigern, erklären?
Die Antwort liegt in der Art der Werbung, die den Benutzern präsentiert wird.
83 % der Befragten stimmen der Aussage zu : „Nicht alle Anzeigen sind schlecht, aber ich möchte die wirklich störenden herausfiltern.“ Darüber hinaus stimmen 77 % der Aussage zu: „Ich wünschte, es gäbe eine Möglichkeit, Anzeigen zu filtern, anstatt sie komplett zu blockieren.“
Hier kommen neuere Anzeigenformate wie Rich Media-Anzeigenformate ins Spiel. Da Verbraucher ausnahmslos der Meinung sind, dass Pop-ups nervig sind und Bannerblindheit mittlerweile eine allgemein anerkannte Tatsache ist, helfen Rich Media-Kampagnen Werbetreibenden dabei, Markenbekanntheit aufzubauen, den ROI zu steigern und letztlich das Werbeerlebnis für alle Beteiligten zu verbessern.
Was sind Rich Media-Anzeigen?
Wie der Name schon sagt, konzentrieren sich anspruchsvolle Rich Media-Anzeigen auf interaktive Elemente und dynamische visuelle Elemente. Rich Media-Anzeigen sind darauf ausgelegt, die Aufmerksamkeit des Publikums zu erregen und die Kundenbindung zu fördern, indem sie eine Mischung aus Text, Bildern, Audio, Video, Animationen und anderen Elementen verwenden. Darüber hinaus bieten sie erweiterte Funktionen, die sich an das Gerät des Besuchers anpassen können. Sie können sich erweitern, wenn der Benutzer darauf klickt, mit der Maus über den Inhalt fährt oder die Position der Anzeigenkampagne auf der Seite ändert.
Rich Media-Anzeigen bieten dynamische Creatives und ermöglichen den Verbrauchern die Benutzerinteraktion, nach der sie sich in einer zunehmend werbegesättigten Online-Umgebung sehnen.
Rich Media-Werbung bietet folgende Elemente:
- Im Gegensatz zu herkömmlichen Displayanzeigen mit statischen Bildern und Texten liegt der Schwerpunkt bei Rich Media auf Audio- oder dynamischen visuellen Elementen.
- Sie sind interaktiv und geben den Verbrauchern mehr Handlungsfreiheit. Für die Wiedergabe von Video- oder Audioinhalten ist eine Benutzerinteraktion erforderlich.
- Sie können Gaming-Elemente enthalten und sind daher perfekt für In-App-Werbung auf Mobilgeräten geeignet.
- Sie sind mit Java, Javascript und HTML5 kompatibel, sodass sie auf jeder Website und App verwendet werden können
Rich Media-Anzeigen vs. Standard-Display-Banner
Nachdem wir uns nun einige der wichtigsten Elemente des Rich Media-Anzeigenformats angesehen haben, wollen wir nun besprechen, worin sie sich von Standard-Display-Banneranzeigen unterscheiden.
Laut Google sind die Hauptvorteile von Rich Media-Creatives gegenüber Standard-Display-Creatives die folgenden:
- Eine ansprechende Benutzererfahrung, die zu einer höheren Interaktionsrate führt
- Höhere Conversions, Klickraten und Ansichtsraten
- Rich Media Tracking-Systeme bieten bessere Messdaten als herkömmliche Anzeigen
Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Formaten.
Vorteile von Rich Media-Anzeigenformaten für Publisher
Medienanzeigen mit vielen kreativen Elementen bieten Herausgebern viele Vorteile.
Sie sind kreativ und dynamisch
Anzeigen, die Rich Media verwenden, sind per Definition kreativ „reichhaltig“. Darüber hinaus sind sie aufgrund der verbesserten Datenanalyse, die mit der Rich-Media-Technologie möglich ist, dynamisch, sodass Werbetreibende bestimmte Segmente ihrer Zielgruppe über Standort oder Browsing-Verhalten ansprechen können.
Sie fördern das Engagement der Benutzer
Rich media display advertising has been shown to drive consumer engagement by encouraging viewers to interact with the ad. According to eMarketer, ads using rich media formats outperform standard banner ads by an incredible 267%.
Sie fördern die Kaufabsicht
Zusätzlich zur zunehmenden Benutzerinteraktion steigert Rich Media die Kaufabsicht und führt so zu höheren Werbeeinnahmen für Publisher und Werbetreibende gleichermaßen.
Studien haben gezeigt , dass Anzeigen mit Rich Media Creative zu einer um 1,16 % höheren Kaufabsicht führten als Anzeigen mit anderen Formaten, wie beispielsweise einfachen GIFs oder Standbildern.
So erstellen Sie Rich Media-Anzeigen
Entscheiden Sie sich für eine Werbekampagnenstrategie
Wie bei jeder Online-Werbekampagne sollten Sie eine solide Strategie entwickeln, bevor Sie mit der Erstellung einer Rich Media-Anzeige beginnen. Überlegen Sie, wofür Sie werben, wer Ihre Zielgruppe ist und wie Sie diese am besten mit Ihren interaktiven Anzeigen ansprechen.
In dieser Phase des Prozesses sollten Werbetreibende entscheiden, welche Art von Medien sie in ihrer Werbekampagne verwenden möchten. Wenn sie beispielsweise Videos verwenden, was soll das Video enthalten? Wie und wann wird es gedreht?
Außerdem sollten die Ersteller planen, welche Anzeigenelemente interaktiv sein werden, beispielsweise Folienfunktionen.
Erstellen Sie Ihre Assets
Beim Erstellen von Videoanzeigen jeglicher Art müssen Werbetreibende ihre kreativen Assets berücksichtigen und auflisten.
Verwenden Sie Archivmaterial oder drehen Sie das Video selbst? Wenn Sie Ihr eigenes Bildmaterial verwenden, müssen Sie Schauspieler engagieren, Videos drehen und den Text schreiben.
Wählen Sie eine Designplattform
Dank der zahlreichen Creative Management Platforms (CMP) auf dem Markt, die HTML5-Technologie unterstützen, war das Erstellen und Gestalten von Rich-Media-Werbekampagnen noch nie so einfach.
Herausgeber sollten ein CMP auswählen, das am besten zu ihrem Budget, ihren Designfähigkeiten und ihren Rich-Media-Inhalten passt.
Schalten Sie Ihre Anzeigen und messen Sie die Ergebnisse
Nachdem Sie Ihre Anzeige erstellt haben, ist es nun an der Zeit, Ihre Kampagne zu starten. Anzeigen mit Rich Media werden auf Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Facebook und Instagram sowie in Suchmaschinen geschaltet.
Rich Media-Werbung bietet Zugriff auf eine Reihe detaillierter Daten, sodass Werbetreibende erkennen können, was funktioniert, und dies zur Optimierung ihrer Kampagnen nutzen können.
Werbetreibende können Video- und Audiowiedergaben bis auf den kleinsten Prozentwert verfolgen und gleichzeitig die Benutzer nach demografischen Merkmalen analysieren, um ihren Zielmarkt besser zu verstehen.
Wo Sie Rich Media-Anzeigen erstellen können
HTML5 bietet Publishern die Technologie, die sie zum Erstellen von Anzeigen mit Rich Media benötigen. Es gibt mehrere Tools und Plattformen, mit denen Werbetreibende Rich-Media-Kampagnen erstellen können, die das Engagement der Benutzer fördern und ihre Klickrate erhöhen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten für Personen mit wenig Designkenntnissen, eine Rich Media-Anzeige zu erstellen. Einige Plattformen, die HTML5-Rich-Media-Anzeigen-Creatives unterstützen, sind:
- Bannerflow
- Leinwand
- Mein Banner-Maker; und
- Google Web Designer
Für Werbetreibende, die sich mit der Gestaltung von Displaywerbung auskennen, ist Adobe (oder Gimbal) möglicherweise die bessere Wahl, da es erweiterte Funktionen zur Verfeinerung ihrer Rich-Media-Werbekreationen enthält.
Rich Media-Anzeigenformate
Mehrere Anzeigenformate eignen sich für das Rich Media-Format.
Rich Media-Banneranzeigen
Bannerwerbung ist die am häufigsten verwendete Leinwand in der Online-Werbung. Dies liegt vor allem an ihrer Positionierung oben auf der Seite, was zu einer hohen Sichtbarkeit und kürzeren Ladezeiten führt. Indem sie Standard-Bannerwerbung durch Rich-Media-Bannerwerbung ersetzen, können Werbetreibende die Anzeigeninteraktion und die Klickraten erhöhen. Eine Studie von Adform ergab, dass die Klickrate für statische Banner 0,12 % betrug, die für Rich-Media-Werbung jedoch 0,44 % – also 267 % höher.
Merkmale
- Kosten pro Impression – Mittel bis hoch
- Geringe Ladezeit
Rich Media Interstitial-Anzeigen
Eine Interstitial-Anzeige ist eine Anzeige, die den gesamten Bildschirm an natürlichen Übergangspunkten einnimmt, während der Benutzer durch den Seiteninhalt scrollt. Durch die Platzierung von Interstitial-Anzeigen sind sie nicht zu übersehen und unterstützen die HTML5-Technologie. Darüber hinaus regt ihre Verwendung in Spiele-Apps die Zuschauer zur Interaktion an, wodurch dieses Anzeigenformat perfekt zu einer Rich Media-Anzeige passt.
Merkmale
- Kosten pro Impression – Mittel bis hoch
- Sichtbarkeit – Hoch
Erweiterbare Rich Media-Anzeigen
Expandierbare Rich Media-Anzeigen sind multidirektionale Anzeigen. Anzeigenerweiterungen werden durch benutzerbasierte Auslöser wie z. B. Hovern, Klicken oder Tippen ausgelöst. Im Gegensatz zu statischen Displayanzeigen wecken diese Anzeigen die Neugier der Benutzer und führen letztendlich zu hohen CPMs.
Merkmale
- Kosten pro Impression – Hoch
- Sichtbarkeit – Hoch
Rich Media Pushdown-Anzeigen
Das Pushdown-Anzeigenformat ähnelt dem erweiterbaren Anzeigeformat. Allerdings werden diese Anzeigen nur in eine Richtung erweitert, nämlich nach unten. Die Anzeigen erscheinen als Teaser oder Vorschau auf der Webseite, verbergen den Inhalt jedoch nicht vollständig, was zu einer hohen Sichtbarkeit führt. Die Ladezeit kann jedoch recht lang sein.
Merkmale
- Kosten pro Impression – Hoch
- Sichtbarkeit – Hoch
- Ladezeit - Hoch
Rich Media-Anzeigen: Best Practice
- Formulieren Sie Ihre Botschaften präzise und direkt, genau wie bei Textanzeigen.
- Für Werbetreibende, die zum ersten Mal von statischen Anzeigen auf Rich Media umsteigen, ist es wichtig, die Präsentation an Ihr Markenprofil anzupassen, um die Markenerinnerung zu fördern.
- Versuchen Sie, Ihre Dateigrößen so klein wie möglich zu halten, um die Seitenladezeiten gering zu halten
- Erwägen Sie die Erstellung unterschiedlicher Versionen Ihrer Rich Media-Anzeige, um bestimmte Zielgruppen nach demografischen Merkmalen, Sprachen und geografischen Standorten anzusprechen.
Es besteht kein Zweifel, dass Rich Media-Werbeformate im Vergleich zu Standardanzeigen für Publisher, die die Reichweite ihrer digitalen Werbung erhöhen möchten, eine zunehmend attraktive Wahl darstellen.
Rich Media ermöglicht eine höhere Benutzerinteraktionsrate, maximiert den ROI der Werbeausgaben der Werbetreibenden und schafft letztlich ein besseres Erlebnis für alle im digitalen Ökosystem.
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