Programmatic Advertising hat das digitale Marketing komplett verändert und ermöglicht durch automatisierte Prozesse eine effektivere Kommunikation zwischen Publishern und Werbetreibenden. Programmatic Advertising sorgt dafür, dass das richtige Publikum die richtige Anzeige zur richtigen Zeit sieht, indem es den Kauf, Verkauf und die Platzierung von Anzeigen automatisiert. Dieser Ansatz dominiert die digitale Werbewelt, da er die Zielgruppenpräzision verbessern und die Werbeausgaben optimieren kann. Mit einem geschätzten Wert von 678,37 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 wird erwartet, dass der globale Markt für programmatische Werbung zwischen 2024 und 2030 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 22,8 % wächst, was seine stetig wachsende Bedeutung unterstreicht.
Deal-IDs sind eine Schlüsselkomponente dieses automatisierten Systems. In einer Real-Time-Bidding-Umgebung (RTB) dient eine Deal-ID als eindeutige Kennung, die eine direkte Verbindung zwischen Publishern und Werbetreibenden herstellt. Programmatic Advertising ist durch diesen Prozess effektiver geworden, was die Transparenz weiter erhöht und Vertrauen schafft.
In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit Deal-IDs. Wir erläutern, was sie sind, wie sie funktionieren und warum sie für erfolgreiche Werbekampagnen unverzichtbar sind. Wir werden uns auch ihre Vorteile, Nachteile und praktischen Anwendungen ansehen, um Ihnen zu helfen, ihre Rolle bei der Gestaltung programmatischer Werbung zu verstehen.
Was ist eine Deal-ID?
Eine Deal-ID ist eine eindeutige Kennung, die einem Programmatic-Deal zugewiesen wird und als digitaler Handshake zwischen einem Werbetreibenden und einem Publisher in der Programmatic-Werbung dient. Sie ist für Private Marketplace (PMP) und Programmatic Direct Deals von entscheidender Bedeutung, da sie sicherstellt, dass die Bedingungen einer Vereinbarung wie Preis, Anzeigenformat, Targeting-Kriterien und Zielgruppensegmentierung während der Anzeigentransaktion eingehalten wurden.
Als Vermittler bringt eine Deal-ID Käufer und Verkäufer zusammen, indem sie deren Erwartungen in Einklang bringt und sicherstellt, dass beide Parteien die vorab ausgehandelten Bedingungen einhalten. Wenn ein Publisher beispielsweise einem bestimmten Käufer Premium-Werbeinventar zu einem festen CPM-Preis anbietet, stellt die Deal-ID sicher, dass nur der bestimmte Werbetreibende auf dieses exklusive Inventar zugreifen kann, und verhindert, dass unqualifizierte Käufer Gebote abgeben.
Deal IDs entstanden, als die Werbebranche von manuellen Transaktionen zu automatisierten Ad-Tech-Lösungen wechselte. Vor der Einführung von Deal IDs verließen sich Werbetreibende und Publisher auf offene Auktionen, denen die Kontrolle und Genauigkeit fehlte, die für programmatische Direktdeals erforderlich sind. Deal IDs brachten mehr Struktur, Transparenz und Verantwortlichkeit in den programmatischen Anzeigenkauf. Sie ermöglichten Werbetreibenden und Publishern den Aufbau von Eins-zu-eins-Verkaufsbeziehungen. Angesichts ihres Fokus auf mehr Transparenz können Deal IDs als eine von vielen neueren Initiativen angesehen werden, die mit den Zielen der Datenschutz-Sandbox von Google, einschließlich des Topics-API -Mechanismus, übereinstimmen.
Nehmen wir beispielsweise an, dass ein Publisher eine private Auktion für Videoanzeigen veranstaltet, die sich an ein technisch versiertes Publikum richten. Die Deal-ID für die Auktion enthält alle Details zu den Targeting-Kriterien, dem Anzeigenplatz und dem Preis. Wenn die Demand-Side-Plattform (DSP) eines Käufers ein Gebot abgibt, stellt die Deal-ID sicher, dass es den Parametern der Supply-Side-Plattform (SSP) des Publishers entspricht. Diese Abstimmung stellt sicher, dass beide Parteien ihre Ziele erreichen, sodass sowohl der Werbetreibende seine Zielgruppe ansprechen kann als auch der Publisher seinen Umsatz maximieren kann.
Indem sie private Deals ermöglichen, bieten Deal-IDs Werbetreibenden und Publishern ein zuverlässiges System, um programmatische Werbekampagnen effizient und mit mehr Kontrolle zu verwalten. Im weiteren Sinne unterscheidet sich Deal-IDs jedoch vor allem durch die Kontrolle, die sie Publishern bieten, von anderen neuen Technologien – wie SafeFrame –, die im digitalen Publizieren und in der Werbung unverzichtbar geworden sind.
Wie funktioniert eine Deal-ID?
Hier finden Sie eine Übersicht über den Deal-ID-Prozess und seine Hauptkomponenten.
1. Erstellen einer Deal-ID
- Vereinbarung : Der Prozess beginnt damit, dass der Werbetreibende und der Publisher (oder ihre jeweiligen Vertreter, wie Agenturen oder Ad-Tech-Plattformen) einen Deal aushandeln. Dazu gehören Bedingungen wie Preis, Anzeigentyp und Zielgruppensegmentierung.
- Generierung : Die SSP des Herausgebers erstellt eine eindeutige Deal-ID. Diese ID wird dann mit seinem spezifischen Inventar verknüpft, beispielsweise Premium-Anzeigenplatzierungen oder exklusiven Videoanzeigen.
2. Teilen einer Deal-ID
- Verteilung : Die erstellte Deal-ID wird über den DSP mit dem Werbetreibenden geteilt.
- Integration : Die DSP des Werbetreibenden integriert die Deal-ID in ihr System und stimmt sie auf die Targeting- und Gebotsstrategie der Kampagne ab.
3. Verwenden einer Deal-ID
- Gebotsanfrage : Wenn das Anzeigeninventar des Herausgebers verfügbar wird, schließt der SSP die Deal-ID in die Gebotsanfrage ein, die an den DSP gesendet wird.
- Gebotsantwort : Der DSP erkennt die Deal-ID und übermittelt eine Gebotsantwort, die den vereinbarten Bedingungen entspricht, wie etwa dem festen CPM-Satz und der Zielgruppe.
- Anzeigenauslieferung : Wenn das Gebot erfolgreich ist, wird die Anzeige auf der Website oder in der App des Herausgebers bereitgestellt. Dadurch wird sichergestellt, dass sowohl Käufer als auch Verkäufer die vereinbarten Bedingungen einhalten.
Rolle von SSPs und DSPs
- SSPs : SSPs verwalten das Anzeigeninventar eines Publishers und stellen sicher, dass eine Deal-ID korrekt auf die richtigen Anzeigenflächen angewendet wird. Sie stellen sicher, dass programmatische Deals mit den Zielen eines Publishers übereinstimmen.
- DSPs : DSPs repräsentieren Werbetreibende und verwenden Deal-IDs, um bestimmte Bestände anzusprechen, die den Kampagnenzielen entsprechen. Ein DSP filtert nicht verwandte Gebotsanfragen heraus und konzentriert sich auf Anzeigenimpressionen, die den Parametern einer Deal-ID entsprechen.
Mithilfe von Deal-IDs können Werbetreibende nur auf Inventare bieten, die ihren individuellen Anforderungen entsprechen. Eine Deal-ID könnte beispielsweise eine Kampagne spezifizieren, die sich an Sportfans auf Premium-Publisher-Websites richtet. Dies verhindert verschwendete Werbeausgaben und stellt sicher, dass die Anzeigeneinheiten ihr Zielpublikum erreichen.
Grundlegendes zu einer Deal-ID in Programmatic Direct
Programmatic Direct ist eine Art von programmatischer Werbung, die den direkten Verkauf zwischen Werbetreibenden und Publishern ermöglicht und dabei das offene Auktionsverfahren umgeht. Im Gegensatz zu offenen Marktplätzen erleichtert dieser Ansatz direkte Geschäfte, bei denen beide Parteien im Voraus bestimmte Bedingungen wie Preise, Zielgruppen und Bestandszuteilung aushandeln und vereinbaren können.
Programmatic Direct spielt eine wichtige Rolle dabei, Werbetreibenden den Zugang zu Premium-Inventar zu sichern und Publishern gleichzeitig mehr Kontrolle über ihre Werbefläche zu geben. Durch den Fokus auf Exklusivität werden qualitativ hochwertige Anzeigenplatzierungen sichergestellt, die bei der beabsichtigten Zielgruppe Anklang finden.
Das Herzstück von Programmatic Direct ist die Deal-ID, die als digitaler Handshake zwischen den beteiligten Parteien fungiert. Sie umfasst alle ausgehandelten Konditionen, wie zum Beispiel:
- feste CPM-Raten
- die Targeting-Methode
- spezifische Anzeigenformate
- exklusive Anzeigeneinheiten.
Arten von Inventar
Programmatic Direct wird häufig für hochwertige Lagerbestände verwendet, die Werbetreibende sich sichern möchten.
- Premium-Werbeinventar : Zum Beispiel Übernahmen der Homepage oder Platzierungen mit hoher Sichtbarkeit.
- Exklusiver Bestand : Für ausgewählte Käufer reserviert.
- Videoanzeigen : Aufgrund ihres hohen Engagements häufig Teil programmatisch garantierter Angebote.
Einer der Hauptvorteile der Verwendung einer Deal-ID in Programmatic Direct ist das Maß an Kontrolle, das sie bietet.
- Für Herausgeber : Es stellt sicher, dass Lagerbestände zu den vereinbarten Bedingungen verkauft werden, wobei die Preisintegrität gewahrt und die Markensicherheit gewahrt wird.
- Für Werbetreibende : Es gewährleistet den Zugriff auf bestimmte Anzeigenplatzierungen und Zielgruppen, minimiert Abfall und maximiert den ROI.
Darüber hinaus sorgen Deal-IDs für unübertroffene Transparenz im Prozess. Sowohl Publisher als auch Advertiser verstehen die relevanten Bedingungen und Leistungskennzahlen genau, was die Möglichkeit von Streitigkeiten verringert und das Vertrauen stärkt.
Wichtige Attribute von Deal-IDs
Nachfolgend erläutern wir die wichtigsten Eigenschaften von Deal-IDs und ihre Vorteile in der Werbewelt.
1. Transparenz
Deal-IDs vereinfachen Transaktionen, indem sie alle vereinbarten Bedingungen zwischen Publishern und Werbetreibenden dokumentieren und durchsetzen. Dadurch wird Folgendes sichergestellt:
- Werbetreibende erhalten einen klaren Überblick darüber, wo ihre Anzeigen erscheinen
- Herausgeber können die Kontrolle über ihren Premium-Werbeinventar und ihre Preise behalten.
Beispiel: In einem PMP kann ein Werbetreibender überprüfen, ob seine Anzeigenimpressionen auf dem Anzeigenserver eines Herausgebers und nicht in einer nicht verwandten Anzeigenfläche bereitgestellt werden. So bleibt die Markenintegrität gewahrt.
2. Zielgenauigkeit
Mit Deal-IDs können Publisher und Werbetreibende bestimmte Zielgruppen ansprechen, indem sie Targeting-Kriterien wie demografische Merkmale, Interessen oder Gerätetypen einbetten. Dadurch wird sichergestellt, dass die Anzeigen der gewünschten Zielgruppe angezeigt werden.
- Werbetreibende profitieren von einem besseren ROI durch präzise Zielgruppensegmentierung.
- Herausgeber können hochkarätige Werbetreibende ansprechen, die gezielten Zugriff suchen.
Beispiel: Eine Fitnessmarke kann mithilfe einer Deal-ID sicherstellen, dass ihre Videoanzeigen Nutzern angezeigt werden, die an Gesundheit und Wellness interessiert sind, und so das Engagement maximieren.
3. Flexibilität
Eines der wertvollsten Merkmale von Deal-IDs ist ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Deal-Strukturen, darunter private Auktionen, bevorzugte Deals und programmatisch garantierte Deals. Dank dieser Flexibilität sind Deal-IDs für eine Reihe von Inventartypen und Käuferanforderungen geeignet.
- Sie unterstützen sowohl feste als auch dynamische Preise.
- Sie ermöglichen Anpassungen des Anzeigenformats oder der Zielgruppenausrichtung, wenn sich die Kampagnenziele weiterentwickeln.
Beispiel: Bei einem bevorzugten Deal kann ein Werbetreibender zunächst Anzeigenplatzierungen für Desktop-Benutzer sichern. Unter Verwendung derselben Deal-ID kann er diese später auf Grundlage von Leistungserkenntnissen auf mobile Benutzer ausweiten. In diesem Sinne können Deal-IDs ein wesentlicher Bestandteil umfassenderer mobiler Anzeigenstrategien sein und einen wichtigen Teil der Best Practices für mobile Anzeigen bilden..
4. Skalierbarkeit
Obwohl Deal-IDs für die Abwicklung großer Transaktionen konzipiert sind, können sie die Integrität der Bedingungen wahren. Sie ermöglichen die nahtlose Ausführung von Kampagnen über mehrere DSPs und Ad Exchanges hinweg, ohne Kompromisse bei Präzision oder Kontrolle einzugehen.
- Herausgeber können ihre Angebote ohne manuelle Eingriffe skalieren.
- Werbetreibende können Kampagnen effizient über verschiedene Märkte oder Zielgruppensegmente hinweg durchführen.
Beispiel: Eine globale Einzelhandelsmarke kann eine einzige Deal-ID verwenden, um Benutzern in verschiedenen Ländern lokalisierte Anzeigen bereitzustellen und dabei regionsspezifische Bedingungen einzuhalten.
Szenarien, in denen Deal-IDs glänzen
- Exklusive Deals : Wenn ein Werbetreibender als Erster auf das Premium-Inventar eines Herausgebers zugreifen möchte, gewährleistet eine Deal-ID Exklusivität und präzises Targeting.
- Premium-Werbeplatzierungen : Hochwertige Platzierungen wie Homepage-Banner oder erstklassige Video-Slots können mithilfe von Deal-IDs direkt über Programmatic verkauft werden, um die Preis- und Qualitätskontrolle aufrechtzuerhalten.
- Programmatisch garantiert : Deal-IDs gewährleisten die Einhaltung vorab ausgehandelter Bedingungen bei Deals, bei denen feste CPM-Raten und garantierte Impressionen entscheidend sind.
Die Rolle von Deal-IDs in verschiedenen programmatischen Deal-Typen
Als eindeutige Deal-Kennung ermöglichen Deal-IDs reibungslose Transaktionen. So funktionieren Deal-IDs in verschiedenen programmatischen Deal-Strukturen.
1. Private Marktplätze
PMPs bieten exklusiven Zugriff auf Premium-Inventar, das normalerweise ausgewählten Käufern vorbehalten ist. Hier vereinfachen Deal-IDs die Transaktion, indem sie die Einhaltung von Bedingungen wie Preis und Anzeigenformat garantieren. Sie bieten mehr Kontrolle über Anzeigeneinblendungen sowie Zugriff auf Premium-Anzeigeninventar für bestimmte Käufer.
Mit Deal-IDs können Werbetreibende Nischenpublikum erreichen, indem sie spezifische Targeting-Kriterien festlegen. Diese Präzision ist besonders auf privaten Marktplätzen von Vorteil, wo die Ausrichtung auf hochwertige Zielgruppen die Norm ist.
Beispiel : Eine Luxusuhrenmarke nutzt eine Deal-ID, um auf gut sichtbare Anzeigenplatzierungen auf der Homepage eines Herausgebers zuzugreifen und so sicherzustellen, dass ihre Anzeige die beabsichtigte Zielgruppe erreicht.
2. Bevorzugte Angebote
Bei einem Preferred Deal bietet der Publisher einem Käufer exklusives Inventar zu einem Festpreis an, bevor er es in einer Auktion verfügbar macht. Deal-IDs stellen sicher, dass diese Transaktionen eingehalten werden. Sie rationalisieren auch den Prozess. Feste Preise sorgen für Vorhersehbarkeit und durch Zielgruppen-Targeting können sich Werbetreibende auf hochwertige Benutzer konzentrieren.
Bei bevorzugten Deals bieten Deal-IDs ein gewisses Maß an Preisvorhersehbarkeit und vorrangigen Zugriff auf Premium-Inventar, was Werbetreibenden bei der Optimierung ihrer Budgets hilft.
Beispiel : Ein Autohersteller vereinbart einen festen CPM-Preis für die Anzeige von Anzeigen für sein neues Modell auf einer Automobil-Nachrichtenseite. Mithilfe einer Deal-ID stellt der Publisher sicher, dass kein anderer Werbetreibender denselben Platz belegt.
3. Programmatisch garantierte Deals
Bei programmatisch garantierten Deals handelt es sich um direkte Deals zwischen Käufern und Verkäufern für bestimmtes Inventar mit vordefinierten Bedingungen, wie Anzeigeneinblendungen, Anzeigenplatzierungen und Preisen. Deal-IDs sind hier von entscheidender Bedeutung, da sie als verbindliches Element fungieren und sicherstellen, dass beide Parteien eine Vereinbarung einhalten. Sie bieten außerdem vollständige Kontrolle über die Kampagnenauslieferung und den One-to-One-Verkauf sowie die Eliminierung der Konkurrenz durch andere Werbetreibende.
Indem sie sicherstellen, dass alle Bedingungen vorab ausgehandelt und eingehalten werden, fördern Deal-IDs das Vertrauen zwischen Käufern und Verkäufern und verbessern so die Beziehungen und die Kampagneneffizienz.
Beispiel : Eine Streaming-Plattform reserviert Videoanzeigen während der Premiere einer beliebten Serie. Mithilfe einer programmatisch garantierten Deal-ID sichert sie ihre Anzeigenplatzierungen und verhindert Überschneidungen mit der Konkurrenz.
Unabhängig davon, ob sie in PMPs oder programmatischen Direktgeschäften verwendet werden, gewährleisten Deal-IDs Exklusivität und ermöglichen es Werbetreibenden, ihre Marke von der Konkurrenz abzuheben.
Wichtige Herausforderungen bei der Verwendung von Deal-IDs
Während Deal-IDs die Präzision und Transparenz in der programmatischen Werbung verbessern, stellen sie sowohl Publisher als auch Werbetreibende auch vor besondere Herausforderungen.
1. Komplexität der Implementierung
Das Einrichten und Verwalten von Deal-IDs kann technisches Wissen erfordern, insbesondere bei der Festlegung von Bedingungen wie Preis, Targeting und Anzeigenformaten. Wenn Teams mit dem Prozess nicht vertraut sind, kann dies zu Verzögerungen oder falschem Targeting führen, was sich auf die Kampagnenleistung auswirkt. Um dies zu vermeiden, ist es hilfreich, Teams entweder in Deal-ID-Workflows zu schulen oder mit Plattformen zu arbeiten, die über benutzerfreundliche Schnittstellen zur Verwaltung von Deal-IDs verfügen.
2. Abweichungen in den Bedingungen
Eine weitere Herausforderung besteht darin, wenn die vereinbarten Bedingungen, wie z. B. Zielgruppensegmente, Preise oder Anzeigenplatzierung, nicht mit dem übereinstimmen, was bei der Anzeigenauktion passiert. Dies kann dazu führen, dass Werbetreibende für Impressionen zahlen, die ihren Anforderungen nicht entsprechen, oder dass Publisher potenzielle Einnahmen verpassen. Um dies zu verhindern, können Sie die Leistung von Deal ID regelmäßig überprüfen und in Echtzeit über DSPs oder SSPs überwachen, um sicherzustellen, dass alles nach Plan läuft.
3. Missverständnisse
Programmatic Advertising kann manchmal zu Missverständnissen führen, insbesondere wenn unklare Erwartungen hinsichtlich des Lagerbestands oder der Liefermetriken bestehen. Schlechte Kommunikation kann Vertrauensprobleme verursachen und die Wirksamkeit einer Kampagne verringern. Um dies zu vermeiden, erstellen Sie beim Einrichten von Deal-IDs eine klare Dokumentation und halten Sie die Kommunikation zwischen Käufern und Verkäufern offen und regelmäßig.
4. Probleme mit der Plattformkompatibilität
Nicht alle DSPs und SSPs handhaben Deal-IDs auf die gleiche Weise, was zu Kompatibilitätsproblemen führen kann, die Anzeigentransaktionen stören. Um dies zu vermeiden, sollten Sie zuverlässige, gut integrierte Plattformen auswählen und die Kompatibilität testen, bevor Sie Kampagnen starten.
Beispiel für eine Deal-ID
Ein globales Technologieunternehmen möchte eine Videowerbekampagne starten, um sein neuestes Gadget vorzustellen. Ziel ist es, auf der Website eines Premium-Publishers ein hochinteressiertes Publikum von Technikbegeisterten anzusprechen.
Schritt 1: Den Deal abschließen
- Inserent:
- Das Technologieunternehmen verhandelt mit einem Premium-Technologieverlag über einen PMP-Deal.
- Vereinbarte Bedingungen:
- Anzeigenformat: Videoanzeige
- Zielgruppe: Technikaffine Personen im Alter von 18–35 Jahren mit hoher Kaufabsicht.
- Platzierung: Mid-Roll-Videoanzeige zum vorgestellten Inhalt.
- Preisgestaltung: Kosten pro abgeschlossener Ansicht (CPCV).
- Budget: 100.000 $.
- Herausgeber
- Mithilfe seines SSP erstellt der Herausgeber einen PMP-Deal mit einer eindeutigen Deal-ID, um die Bedingungen der Vereinbarung zu kodifizieren.
Schritt 2: Deal-Aktivierung
- SSP- und DSP-Koordination:
- Der SSP stellt dem DSP des Werbetreibenden die Deal-ID zur Verfügung.
- Die Deal-ID stellt sicher, dass die Kampagne auf das vereinbarte Inventar und Zielgruppensegment beschränkt ist.
- Kampagnen-Setup des Werbetreibenden:
- Die DSP des Werbetreibenden konfiguriert die Kampagne mithilfe der bereitgestellten Deal-ID.
- Die Ausrichtung wird verfeinert, um nur auf Anzeigenplätze zu bieten, die mit dieser spezifischen Deal-ID gekennzeichnet sind.
Schritt 3: Ausführung und Lieferung
- Anzeigenauktion:
- Wenn ein Benutzer, der der Zielgruppe entspricht, ein Mid-Roll-Video auf der Plattform des Herausgebers ansieht, ordnet die SSP die Anzeigenanfrage der Deal-ID zu.
- Der DSP gibt im Namen des Technologieunternehmens ein Gebot für das verfügbare Inventar ab.
- Anzeigenanzeige:
- Sobald die Auktion gewonnen wurde, wird die Videoanzeige nahtlos in den Premium-Inhalt integriert und spricht so das technisch versierte Publikum an.
Schritt 4: Tracking und Optimierung
- Überwachung:
- Beide Parteien verfolgen über ihre Plattformen Kampagnenmetriken wie Videoabschlussraten, Engagement-Level und Zielgruppendemografie.
- Optimierung:
- Um den ROI zu maximieren, werden bei Bedarf während der Kampagne Anpassungen vorgenommen. Dabei werden die durch die Deal-ID ermöglichten Dateneinblicke genutzt.
Ob Zahlenfolge wie 162548342658 oder Buchstaben- und Zahlenkombination wie AB12345WXY789 – eine Deal-ID gewährleistet eine reibungslose und transparente Transaktion von Anfang bis Ende.
Arten von Deal-IDs
Art des Deals |
Beschreibung |
Vorteile der Deal-ID |
Privater Marktplatz (PMP) |
Eine private Auktion, bei der Werbetreibende auf exklusives Inventar eines Herausgebers bieten können. Dadurch werden im Vergleich zu offenen Börsen Platzierungen von höherer Qualität sichergestellt. |
- Transparenz: Stellt sicher, dass die Bedingungen des Deals, einschließlich Preis und Anzeigenformat, eingehalten werden. - Kontrolle: Ermöglicht dem Herausgeber, die Kontrolle darüber zu behalten, welche Werbetreibenden auf sein Inventar zugreifen. - Exklusiver Zugang: Werbetreibende können Erstrechte für Premium-Platzierungen erwerben. |
Bevorzugter Deal |
Ein vorab ausgehandelter Eins-zu-eins-Deal zwischen einem Werbetreibenden und einem Publisher, bei dem der Publisher Inventar zu einem Festpreis anbietet. Es bietet eine kontrolliertere Umgebung als eine offene Auktion. |
- Festpreis: Stellt sicher, dass der Inserent den genauen Preis kennt, bevor er ein Gebot abgibt. - Garantierter Zugriff: Garantiert dem Werbetreibenden Zugriff auf bestimmte Bestände. - Verbessertes Targeting: Ermöglicht eine präzise Zielgruppenansprache. |
Programmatic Garantiert |
Eine direkte Vereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer über eine feste Anzahl von Impressionen zu einem garantierten Preis unter Umgehung von Auktionen. Sie bietet Vorhersehbarkeit in Bezug auf Reichweite und Preis. |
- Einhaltung der Bedingungen: Garantiert die Einhaltung der vereinbarten Bedingungen wie Preis, Inventar und Zielgruppenansprache. - Vorhersehbarkeit: Garantiert dem Werbetreibenden eine feste Anzahl von Impressionen und einen festen CPM-Preis. - Zuverlässigkeit: Geringeres Risiko schwankender Preise oder Konkurrenz. |
Offene Auktion (RTB) |
Eine Echtzeitauktion, bei der Werbetreibende auf verfügbares Inventar von Publishern bieten. Das höchste Gebot gewinnt den Anzeigeneindruck. |
- Dynamische Preisgestaltung: Die Preise werden durch Echtzeitgebote ermittelt. - Offener Wettbewerb: Mehrere Werbetreibende konkurrieren um Impressionen, was den Wert steigern kann. - Größere Reichweite: Zugriff auf einen größeren Inventar- und Zielgruppenpool. |
Vorteile von Deal-IDs
Zusammenfassend sind hier einige der wichtigsten Vorteile von Deal-IDs.
- Verbesserte Transparenz: Deal-IDs stellen eine direkte Verbindung zwischen Publishern und Werbetreibenden her und stellen sicher, dass die vereinbarten Bedingungen ohne Abweichungen eingehalten werden. Diese Klarheit schafft Vertrauen in programmatische Direktverträge und vereinfacht komplexe Anzeigentransaktionen. Werbetreibende können sicher sein, dass sie das bekommen, wofür sie bezahlen, während die Publisher die Kontrolle über ihr Premium-Werbeinventar behalten.
- Verbesserte Zielgenauigkeit: Mithilfe einer Deal-ID können Werbetreibende ihre Anzeigen an sehr spezifischen Parametern ausrichten, beispielsweise an der demografischen Zusammensetzung des Publikums, verhaltensbezogenem Targeting oder der gewünschten Platzierung der Anzeigen. Durch präzises Targeting wird sichergestellt, dass die Anzeigen ihre beabsichtigten Zielgruppen erreichen, wodurch ungenutzte Impressionen reduziert und der ROI der Kampagne erhöht wird. Ein Reisebüro kann beispielsweise mithilfe einer Deal-ID Anzeigen für Luxusresorts nur wohlhabenden Reisenden anzeigen, die an exklusiven Formen internationaler Reisen interessiert sind.
- Effizientes Inventarmanagement: Publisher können ihr Anzeigeninventar für private Verkäufe segmentieren und gleichzeitig die Kontrolle darüber behalten, wer auf ihr Inventar zugreift. Indem sie Inventar über private Marktplätze anbieten, können Publisher höhere Einnahmen erzielen und die Abhängigkeit von offenen Auktionen verringern. Durch den programmatischen Anzeigenkauf können Publisher bei Verwendung von Deal-IDs eine erhebliche Umsatzsteigerung erzielen. Dies steht im Gegensatz zum Anzeigenkauf, der ausschließlich auf offenen Auktionen basiert.
- Stärkung des Vertrauens zwischen den Parteien: Durch die klare Kommunikation der Bedingungen verringern Deal-IDs das Potenzial für Missverständnisse oder falsche Erwartungen zwischen Publishern und Werbetreibenden. Das durch Deal-IDs aufgebaute Vertrauen führt zu langfristigen Partnerschaften und wiederkehrenden Geschäftsmöglichkeiten.
Nachteile von Deal-IDs
Und hier sind einige der wichtigsten Herausforderungen, die mit Deal-IDs einhergehen, zusammen mit einigen Vorschlägen zum Umgang mit ihnen.
- Technische Komplexität: Die Implementierung und Verwaltung von Deal-IDs erfordert Fachwissen zu programmatischen Plattformen wie SSPs und DSPs. Es kann schwierig sein, die Komplexität der Bestandssegmentierung und Preisstrukturen zu verstehen. Kleinere Publisher oder weniger erfahrene Werbetreibende haben möglicherweise Schwierigkeiten, Deal-IDs voll auszunutzen, was zu suboptimalen Ergebnissen führt. Die Investition in spezielle Schulungen oder die Zusammenarbeit mit erfahrenen Ad-Tech-Anbietern wie Publift kann die Verwaltung von Deal-IDs vereinfachen.
- Risiko der übermäßigen Abhängigkeit: Eine starke Abhängigkeit von Deal-IDs für exklusive Deals kann die Möglichkeiten auf dem offenen Auktionsmarkt oder bei anderen Werbeverkaufsmethoden einschränken. Für kleinere Publisher kann dies zu einer geringeren Sichtbarkeit ihrer Bestände führen. Werbetreibende könnten eine größere Reichweite und Zielgruppenvielfalt verpassen, während Publisher an Flexibilität bei der Monetarisierung ihres Bestands verlieren könnten. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, lohnt es sich, die Werbeverkaufsstrategien zu diversifizieren, indem man Deal-ID-Transaktionen mit der Teilnahme an offenen Auktionen in Einklang bringt.
- Implementierungsdiskrepanzen: Eine inkonsistente Einrichtung von Deal-IDs auf verschiedenen Plattformen kann zu falsch ausgerichteten Parametern führen, wie z. B. falschen Preisen oder nicht übereinstimmender Zielgruppenausrichtung. Diese Diskrepanzen können zu Ineffizienzen bei der Kampagnendurchführung führen. Werbetreibende zahlen möglicherweise für Inventar, das ihre Erwartungen nicht erfüllt, während Publisher Umsatzeinbußen durch Kampagnen riskieren, die nicht den Erwartungen entsprechen. Um solche Herausforderungen zu bewältigen, verwenden Sie zentralisierte Plattformen und führen Sie regelmäßige Audits durch, um sicherzustellen, dass die Deal-ID-Parameter korrekt implementiert sind.
Abschluss
Deal-IDs verändern die Programmatic-Werbung grundlegend, denn sie bieten beispiellose Transparenz, präzises Targeting und betriebliche Effizienz. Sie ermöglichen es Publishern und Werbetreibenden, ihre individuellen Ziele zu erreichen und gleichzeitig das gegenseitige Vertrauen und die Zusammenarbeit zu stärken, indem sie nahtlose Transaktionen über private Marktplätze, bevorzugte Deals und Programmatic Direct ermöglichen.
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