Die Digitalisierung hat die Welt der Werbung auf den Kopf gestellt und das Publikum näher zusammengebracht als je zuvor. Doch da Werbetreibende mehr in digitale Anzeigen investieren, machen sich auch Betrüger dies zunutze.
Wenn Sie digitale Anzeigen schalten, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, wie sich digitaler Anzeigenbetrug im Allgemeinen – und Klick-Spam im Besonderen – auf Ihre Marketingbemühungen und Ihr Geschäft auswirken kann.
Werbebetrug gibt es wirklich: Die Statistiken
Der digitale Werbemarkt ist in den letzten Jahren explodiert. Laut Statista betrugen die Einnahmen von Google aus Google Ads im Jahr 2021 209,49 Milliarden US-Dollar, gegenüber 79,38 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016. Ähnliche Untersuchungen zeigen , dass Unternehmen im Jahr 2021 weltweit 144,8 Milliarden US-Dollar für Suchmaschinenwerbung ausgaben, gegenüber 71 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016.
Auch die weltweite Verbreitung mobiler Geräte hat diesen Anzeigenmarkt beeinflusst. Ein weiterer Statista-Bericht zeigt , dass mobile Suchergebnisse 65 % der Klicks auf bezahlte Suchergebnisse ausmachen.
Diese Statistiken unterstreichen zwar die Bedeutung digitaler Medien, aber die Geschichte hat auch eine Schattenseite. Es geht um „böse Jungs“, die versuchen, diesen Markt für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Werbebetrug im Allgemeinen und mobiler Betrug im Besonderen nehmen zu.
Hier sind einige Statistiken, die dies verdeutlichen:
- Juniper Research schätzt , dass im Jahr 2022 Werbeausgaben im Wert von etwa 68 Milliarden US-Dollar durch digitalen Werbebetrug verschwendet werden.
- Laut einem Bericht von Imperva werden rund 38 % des Webverkehrs von Bots gesteuert. Nur 62 % der Suchanfragen werden von echten Menschen durchgeführt.
- Laut einer Prognose von Statista werden die Kosten für Werbebetrug von 19 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 auf 44 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 steigen.
- Laut einer Prognose von Vynz Research wird der weltweite Markt für Betrugserkennung und -prävention bis 2027 ein Volumen von 92,3 Milliarden US-Dollar erreichen.
Mobiler Werbebetrug ist ein echtes Problem und Unternehmen, die digitale Kampagnen durchführen, müssen sich dessen bewusst sein. Ein digitaler Werbetreibender muss auf dem Laufenden bleiben und Mechanismen zum Schutz vor Klickbetrug installieren, um seine Marketingbemühungen und sein Geld zu sparen.
Was ist Klick-Spam? [Definition]
Klick-Spam, manchmal auch als Klick-Flooding bezeichnet, ist eine Form des mobilen Werbebetrugs, bei dem Betrüger mobile Apps oder mobile Websites verwenden, um gefälschte Klicks zu generieren.
Zu weiteren Formen des Anzeigenbetrugs zählen Klick-Injection, Klick-Spoofing, Attributionsbetrug, Gerätefarmen usw. Klick-Spam funktioniert jedoch insbesondere durch die Generierung betrügerischer Klicks über infizierte mobile Apps oder mobile Websites.
Klick-Spam erzeugt nicht-menschlichen Datenverkehr, auch BOT-Datenverkehr genannt. Der Benutzer ist sich nicht bewusst, dass er eine betrügerische App heruntergeladen oder eine infizierte Website besucht hat und hat keine Kontrolle über den daraus resultierenden Klick-Spam.
Wie funktioniert Klick-Spam?
Klick-Spam erfolgt normalerweise über mobile Apps, kann aber auch auf mobilen Webseiten vorkommen. Diese Art von Klickbetrug, die manchmal als organisches Abwerben bezeichnet wird, beeinträchtigt den organischen Verkehr einer Kampagne.
Klick-Spamming beginnt damit, dass ein ahnungsloser Benutzer eine infizierte App auf sein Gerät herunterlädt – oder indem er eine infizierte mobile Website besucht. Infizierte Apps werden normalerweise außerhalb des Google Play Store oder des iOS App Store heruntergeladen, da diese Plattformen bereits gegen Klickbetrug vorgehen.
Die infizierte App verfügt über integrierten Code, der entweder Klicks auf Anzeigen erzeugt oder externen Geräten das Klicken innerhalb der App ermöglicht. Die App funktioniert für den Benutzer normal, mit Ausnahme dieses winzigen Codestücks, das im Hintergrund ausgeführt wird.
Sobald die App – genauer gesagt der Malware-Code – ausgeführt wird, beginnt das Klick-Spam. Spammer investieren in Klick-Spam-Operationen, weil es ein lukratives Geschäft sein kann, da Anzeigenklicks oder In-App-Käufe dem Betrüger zugeschrieben werden. Je höher die Zahl der unentdeckten Spam-Klicks, desto höher die finanzielle Belohnung.
Arten von Klick-Spam
While there are a few types of click spam, which we’ve listed below, their ultimate goal remains the same—collect the payout on mobile ads.
1. Hintergrundklicks
Bei dieser Methode werden während der Hintergrundaktivität der App falsche Klicks ausgeführt. Für diese Art von Klick-Spam gibt es zwei Szenarien:
- Der Spammer klickt im Hintergrund, während der Benutzer mit der App interagiert, und erweckt so den Anschein, als würde der Benutzer mit einer mobilen Anzeige interagieren.
- Die App kann jederzeit Klicks generieren, wenn sie im Hintergrund ausgeführt wird. Dies ist bei Hilfsanwendungen wie Speicherbereinigungs- oder Batteriesparprogrammen möglich.
Diese Klick-Spam-Methode ist weit verbreitet und sehr effizient, da die Benutzer keinen Grund haben, etwas Ungewöhnliches zu vermuten. In den meisten Fällen handelt es sich nicht einmal um sichtbare Anzeigen. Die Betrüger klicken auf Anzeigen, die der Benutzer nicht einmal sehen kann.
2. Impressionen als Klicks
Wie der Name schon sagt, verwenden Betrüger Klick-Spam, um Werbetreibende in die Irre zu führen, indem sie ihnen vorgaukeln, dass es sich bei Impressionen tatsächlich um Conversions handelt.
Dies führt sowohl zu höheren Werbeausgaben als auch zu Unsicherheit hinsichtlich der Zuverlässigkeit des Werbenetzwerks, da sich nur schwer feststellen lässt, welche Impressionen echte Klicks generiert haben.
3. Geräteklicks
Der Spammer sendet von gefälschten Geräte-IDs Klicks an Tracking-Anbieter.
Welche Auswirkungen hat Klick-Spamming auf Werbetreibende?
Werbebetrug macht Anzeigen und Werbenetzwerke unzuverlässig. Für Unternehmen bedeutet dies einen Verlust an Zeit, Geld und genauen Daten.
Zu den Auswirkungen von Klick-Spam gehören:
Erhöhte Werbeausgaben
Klick-Spam kann Ihr Marketingbudget stark belasten. Schließlich versuchen Spammer, gefälschte Klicks zu generieren, um Zahlungen für Anzeigenklicks zu erhalten.
Viele Werbetreibende arbeiten mit Pay-per-Click-Anzeigen (PPC) und jeder betrügerische Anzeigenklick verschwendet einen Teil des Unternehmensbudgets.
Ungenauer organischer Verkehr
Klick-Spam wird normalerweise als Klickaktivität organischer Benutzer verfolgt und gemessen. Ohne tief in die Analysedaten einzutauchen, können Werbetreibende nicht zwischen echten und falschen Benutzern unterscheiden. Dies bedeutet, dass Berichte zu Werbekampagnen sehr ungenau sein können.
Schlechte Marketingentscheidungen
In einer datengetriebenen Welt versuchen Marketingexperten normalerweise, datengesteuerte Entscheidungen zu treffen. Marketingentscheidungen werden auf der Grundlage von Statistiken und Zahlen getroffen, nicht auf der Grundlage von Vermutungen.
Wenn betrügerische Aktivitäten nicht erkannt und gestoppt werden, haben Werbetreibende nur Zugriff auf ungenaue Daten. Dies kann zu schlechten Entscheidungen führen, die sich letztlich auf die gesamten Marketingbemühungen eines Unternehmens auswirken.
Wie können Sie Klick-Spam erkennen und stoppen?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie Klick-Spam oder anderen Klickbetrug erkennen können. Der erste Schritt besteht darin, Ihre Daten sorgfältig zu überwachen:
Analysieren Sie Traffic und Conversions
Ungültiger Datenverkehr ist in der Regel auf hohe Datenmengen in kurzer Zeit zurückzuführen. Plötzliche Spitzen in der Anzahl der Klicks oder andere ungewöhnliche Muster können ein Zeichen für betrügerische Klickaktivitäten sein.
Dieser betrügerische Datenverkehr führt normalerweise zu keinen Conversions. Wenn Sie mit hohem Datenverkehr und einer geringen Anzahl von Conversions zu tun haben, können Sie davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt und weitere Untersuchungen erforderlich sind.
Wenn Sie diese Situation erleben, sollten Sie untersuchen, woher Ihre Klicks kommen, und alle verdächtigen Quellen isolieren – mobile Apps oder Websites. Gehen Sie dann etwas tiefer in die Analyse und entfernen Sie alle Quellen schlechten Datenverkehrs.
Analysieren Sie Publisher-Analysen
Klick-Spamming-Apps interagieren nicht auf dieselbe Weise mit Anzeigen wie echte Benutzer. Auch hier können Sie Muster und Klickverteilungen erkennen, die darauf hinweisen, wann eine App gefälschte Klicks generiert.
Untersuchen Sie die Analysen jedes App-Herausgebers, um ungewöhnliche Muster zu identifizieren und stellen Sie dann sicher, dass Ihre Anzeigen dort nicht erneut erscheinen.
App-Validierung
Apps werden normalerweise von Werbenetzwerken und Börsen überprüft, um sicherzustellen, dass der Code in der App nicht bösartig ist. Vermeiden Sie Apps, die nicht validiert wurden, da die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass bösartiger Code unentdeckt bleibt.
Bedenken Sie jedoch, dass die App-Validierung lange dauern kann und nicht alle Entwickler bereit sind, ihren Code freizugeben.
Gehen Sie proaktiv gegen Klickbetrug vor
Die oben aufgeführten Maßnahmen sind hilfreich, um Klick-Spam zu identifizieren, sobald er auftritt. Ein proaktiverer Ansatz zur Bekämpfung von Klick-Spam besteht in der Investition in Betrugsbekämpfungslösungen.
Eine solche Lösung verwendet ausgefeilte Algorithmen, um betrügerische Aktivitäten zu identifizieren und zu blockieren, bevor sie zu viel von Ihrem Werbebudget verschlingen. Jede Lösung, die detaillierte Traffic- und Klickanalysen bietet, ist eine Überlegung wert.
Natürlich können Sie manuell auswählen, welche Werbenetzwerke und Platzierungen verwendet werden sollen. Dies kann jedoch zeitaufwändig sein. Es kann sich lohnen, in einen soliden Technologie-Stack zu investieren, der Sie bei der Verwaltung Ihrer Anzeigen und deren Platzierungen unterstützt. Dies kann Ihnen helfen, Ihren Arbeitsaufwand zu minimieren und sogar zu automatisieren.
Abschließende Gedanken
Als digitaler Werbetreibender oder Publisher sollten Sie sich der Auswirkungen bewusst sein, die Klickbetrugsaktivitäten wie Klick-Spam auf Ihre Marketingaktivitäten haben können.
Der erste Schritt zur Vermeidung von Klick-Spam besteht darin, sich über seine Funktionsweise zu informieren. Der nächste Schritt? Ergreifen Sie vorbeugende und proaktive Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Klick-Spam erkannt und blockiert wird, sobald er auftritt.
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