Die Cookie-Synchronisierung ist von entscheidender Bedeutung, um dem Adtech-Ökosystem zu helfen, der richtigen Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Anzeigen zu präsentieren.
Obwohl es keine universelle Formel zur Verbesserung der Anzeigenwirksamkeit und des Umsatzes gibt, ist es in der Werbung entscheidend, potenziellen Käufern die richtige Werbebotschaft zu vermitteln. Niemand möchte Geld dafür ausgeben, Anzeigen Leuten zu zeigen, die mit dem Produkt oder der Dienstleistung nichts anfangen können. Eine perfekte Zielgruppenausrichtung kommt sowohl Publishern als auch Werbetreibenden zugute.
Doch wie lässt sich die Zielgruppe auf die Personen eingrenzen, die am wahrscheinlichsten eine Transaktion durchführen? Hier kommen Cookies ins Spiel. Cookies tragen nicht nur dazu bei , das Benutzererlebnis zu verbessern , sondern helfen Werbetreibenden auch dabei, ihre Anzeigen auf der richtigen Website und vor der richtigen Zielgruppe zu platzieren.
Da Cookies jedoch domänenspezifisch sind, können nur Websiteadministratoren darauf zugreifen. Wenn ein Benutzer beispielsweise xyz.com besucht, können nur die Administratoren von xyz.com auf die Benutzerinformationen zugreifen, die in seinem Cookie auf dem Gerät des Benutzers gespeichert sind. Dadurch können die Cookieinformationen nicht für Werbezwecke, insbesondere nicht für gezielte Werbung, weitergegeben werden. Die Cookie-Synchronisierung hilft bei genau diesem Problem.
Aber was ist Cookie-Synchronisierung und wie funktioniert sie? In diesem Artikel besprechen wir die Cookie-Synchronisierung, wie sie funktioniert, ihre Vor- und Nachteile und, am wichtigsten, was die Zukunft für die Cookie-Synchronisierung bereithält.
Was ist Cookie-Synchronisierung?
Cookie-Synchronisierung (auch Cookie-Matching genannt) ist ein Prozess, der es verschiedenen Ad-Tech-Partnern wie SSPs, DSPs, Ad Exchanges, DMPs und CDPs ermöglicht, ihre Cookies zu synchronisieren. Der Prozess hilft diesen Anbietern, Zielgruppen einfacher zu profilieren und ermöglicht so eine gezielte Ansprache der Benutzer mit relevanten Anzeigen.
Durch die Zuordnung von Benutzer-IDs von einem System zu einem anderen, beispielsweise von einer Demand-Side-Plattform (DSP) zu einer Data-Management-Plattform (DMP), wird sichergestellt, dass jedem Benutzer spezifische Anzeigen angezeigt werden.
Einer der Gründe, warum zielgerichtete Werbung so effektiv ist, ist die Tatsache, dass sie den Nutzern das zeigt, was sie am meisten interessiert. Das Sammeln von Benutzer-IDs, das Teilen der Informationen über mehrere Plattformen hinweg und das Bereitstellen relevanter Anzeigen für die Nutzer ist mit Ad Tech einfacher denn je. Da verschiedene Werbetechnologieplattformen jedoch auf unterschiedliche Weise funktionieren können, benötigen sie ein gemeinsames Verständnis der Benutzerdaten, um eine perfekt zielgerichtete Anzeige liefern zu können.
Adtech-Tools wie Supply Side Platforms (SSPs), Data Management Platforms (DMPs) und Demand Side Platforms (DSPs) können unterschiedliche Profile für denselben Benutzer haben. Das bedeutet, dass sie die Daten über diesen Benutzer nicht von einer anderen Plattform aus identifizieren können, da sie denselben Benutzer unter einem anderen Namen (oder einer anderen Benutzer-ID) kennen.
Der Cookie-Synchronisierungsprozess teilt grundsätzlich die Benutzerinformationen, gleicht sie ab und macht sie für alle beteiligten Plattformen verständlich. Er ermöglicht die Synchronisierung und gemeinsame Nutzung der von verschiedenen Websites gesammelten Daten eines Benutzers zwischen verschiedenen Adtech-Partnern. Diese Synchronisierung und gemeinsame Nutzung von Daten hilft dabei, Benutzer effektiv mit relevanten Anzeigen anzusprechen, da die DSPs die Interessen, den Standort und die demografischen Merkmale des Publikums identifizieren können.
Nehmen wir an, ein Benutzer besucht eine Website und erlaubt ihr, ein Cookie zu setzen. Der Benutzer besucht dann eine andere Website, die dieselben Adtech-Partner hat wie die vorherige Website. In diesem Fall helfen Cookie-IDs dabei, den Benutzer zu identifizieren. Es ist jedoch wichtig, dass DSPs, die keinen Zugriff auf die Website haben, den Benutzer identifizieren und das richtige Gebot abgeben können. Durch die Cookie-Synchronisierung können solche Plattformen den Benutzer identifizieren und relevante Anzeigen schalten.
Was sind Cookies?
Cookies sind kleine Dateien, die Informationen über einen Benutzer enthalten. Websites verwenden sie, um Informationen im Browser des Benutzers zu speichern. Die Benutzerinformationen wie Namen, E-Mail-Adressen, bevorzugte Sprache und Standort sind für Werbetreibende und Publisher von entscheidender Bedeutung, um effektive Werbekampagnen zu planen.
Um die Cookie-Synchronisierung zu verstehen, ist es wichtig, die verschiedenen Cookie-Typen zu kennen. Es gibt im Allgemeinen zwei Arten von Cookies: Erstanbieter- und Drittanbieter-Cookies .
Die von der von Ihnen besuchten Website erstellten Cookies sind Erstanbieter-Cookies, während die von anderen Websites oder Diensten auf der von Ihnen besuchten Website erstellten Cookies Drittanbieter-Cookies sind. Die Cookie-Synchronisierung erfolgt über Drittanbieter-Cookies.
Mit den von Drittanbieter-Cookies gesammelten Informationen erstellen Werbetreibende ein Profil eines Benutzers, um ihm relevantere Werbung anzuzeigen. Die Informationen helfen Werbetreibenden auch dabei, einen Benutzer im gesamten Web zu verfolgen.
Wie funktioniert die Cookie-Synchronisierung?
Die Cookie-Synchronisierung funktioniert, wenn zwei Werbeplattformen die Informationen, die sie über denselben Benutzer in ihren separaten Datenbanken gesammelt haben, teilen und abgleichen. Dieser Datenzuordnungsprozess hilft dabei, die Benutzer mithilfe einer Zeichenfolge zu identifizieren, die als Cookie-ID bezeichnet wird und im Browser des Benutzers gespeichert ist.
Wenn ein Benutzer die Website eines Herausgebers zum ersten Mal besucht, sendet der Browser des Benutzers eine Anzeigenanfrage an eine Demand Side Platform (DSP) , die eine Benutzer-ID erstellt und in einem Drittanbieter-Cookie speichert.
Anschließend leitet eine DSP die Anzeigenanfrage an die Data Management Platform (DMP) auf der Pixel-URL weiter. Die DMP schreibt ein eigenes Cookie oder liest es aus, wenn es bereits vorhanden ist, und speichert neben der eigenen User-ID auch die User-ID der DSP in der Match-Tabelle.
Der DMP gibt seine Benutzer-ID ebenfalls im URL-Parameter zurück. Anschließend liest der DSP sein eigenes Cookie und speichert die DMP-Benutzer-ID zusammen mit seiner eigenen Benutzer-ID in der Match-Tabelle.
Auf diese Weise verfügen beide Plattformen über die IDs der jeweils anderen für denselben Benutzer und der Prozess ist für fast das gesamte Adtech-Ökosystem ähnlich.
Nehmen wir als Beispiel die Website eines Herausgebers. Der Herausgeber verwendet eine Supply-Side-Plattform (SSP), um sein Inventar zu monetarisieren, und eine DMP, um Benutzerdaten zu verwalten oder auszutauschen. Beide Plattformen monetarisieren Inventar und Zielgruppen über die DSP, die im Grunde das Tool ist, mit dem ein Anzeigenkäufer Anzeigeninventar kauft.
Da alle oben genannten Plattformen für unterschiedliche Domänen funktionieren, haben sie unterschiedliche Benutzer-IDs für dieselben Benutzer. Sie alle haben unterschiedliche Cookies und unterschiedliche Möglichkeiten, denselben Benutzer zu identifizieren.
Um den Benutzer zu identifizieren, sendet die SSP eine Gebotsanfrage mit der Benutzer-ID ihres Käufers an die DSP. In ähnlicher Weise sendet die DMP ihr Zielgruppensegment mit der Benutzer-ID ihres Käufers an die DSP. Die Plattformen bestätigen dann mithilfe einer Match-Tabelle, dass die verschiedenen IDs von verschiedenen Plattformen zum selben Benutzer gehören.
Die Informationen stellen sicher, dass der DSP die Benutzerinformationen vom SSP identifizieren und ein entsprechendes Gebot abgeben kann. Der SSP speichert auch die eindeutige Benutzer-ID, um beim nächsten Identifizieren des Benutzers eine Gebotsanfrage abgeben zu können. In ähnlicher Weise liest der DSP Cookie-Daten vom DMP.
Wenn ein Werbetreibender seine Anzeige schalten möchte, können seine Anzeigentools mit dem DSP kommunizieren, Gebote abgeben und, wenn er gewinnt, seine Anzeigen sofort auf der Website des Herausgebers anzeigen. Durch die Cookie-Synchronisierung werden die DSP-ID und die SSP-ID für denselben Benutzer abgeglichen und entsprechende Gebotsanfragen gestellt.
Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es auf dem Markt viele Adtech-Plattformen gibt. Die DMP und SSP der Website des Herausgebers kommunizieren also nicht nur mit einer einzigen DSP. Sie kommunizieren mit dem gesamten Ökosystem.
Nachfolgend werden verschiedene Möglichkeiten zur Cookie-Synchronisierung genannt.
Cookie-Synchronisierungsprozess für einzelne Partner
Die unten aufgeführten Schritte zeigen, wie die Cookie-Synchronisierung einzelner Partner erfolgt.
- Benutzer besucht eine Website
- Die Site sendet eine Anzeigenanfrage an den SSP.
- SSP legt ein Cookie mit einer Benutzer-ID im Browser ab.
- Gibt das DSP-Synchronisierungspixel zurück.
- Der Browser ruft das DSP-Synchronisationspixel auf.
- DSP legt ein Cookie ab und leitet zum SSP-Cookie-Synchronisierungsendpunkt weiter, um die Benutzer-ID zu übergeben.
Multi-Partner-Redirect-Sync-Prozess
So erfolgt die Cookie-Synchronisierung zwischen mehreren DSP-Partnern über mehrere Weiterleitungen.
- SSP-Cookie-Sync wird aufgerufen
- SSP löscht ein Cookie (oder liest ein vorhandenes Cookie) und das Synchronisierungspixel des ersten DSP-Partners wird zurückgegeben.
- Der Browser ruft das Synchronisierungspixel des ersten DSP auf.
- Zuerst legt DSP ein Cookie ab und leitet zum SSP-Cookie-Synchronisierungsendpunkt weiter, um die Benutzer-ID zu übergeben. SSP behält die Benutzer-ID in der Übereinstimmungstabelle.
- SSP leitet dann zum zweiten DSP-Synchronisationspixel weiter
- Der zweite DSP setzt ein Cookie und leitet zum SSP-Cookie-Synchronisierungsendpunkt weiter, um die Benutzer-ID weiterzugeben. SSP speichert die Benutzer-ID des zweiten DSP in der Übereinstimmungstabelle.
- Derselbe Vorgang wird für die restlichen DSPs wiederholt.
Herausforderungen bei der Cookie-Synchronisierung
Die Cookie-Synchronisierung ist eine wirksame Methode, um Benutzer gezielt anzusprechen und so den Umsatz zu maximieren, sie bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich.
Das erste und wichtigste Problem ist die enorme Größe des Werbe-Ökosystems, die das Sammeln und Zuordnen von Benutzerdaten erschwert. Das Auffinden eines Benutzers anhand einer Fülle von Informationen, die von mehreren DSPs, DMPs, Werbetreibenden und Publishern geteilt werden, kann eine mühsame Aufgabe sein. Darüber hinaus geben Walled Gardens wie Facebook, Amazon usw. die Daten nicht an andere Plattformen weiter, was es schwierig macht, allen Online-Benutzern Zugriff zu gewähren.
Eine weitere große Herausforderung ist das fehlerhafte Cookie-Matching. Es gibt mehrere Fälle, in denen dieselben Benutzer mehrere Profile haben und umgekehrt. Dies behindert die Monetarisierung von Benutzerdaten, was sich auf die Wirksamkeit von Methoden zur Benutzeransprache auswirkt.
Cookies sind nur für Webbrowser gedacht und daher für appbasiertes Targeting nicht unbedingt erforderlich. Große Player wie Facebook und Amazon können Zielgruppen in ihren geschlossenen Bereichen effektiv ansprechen und beabsichtigen nicht, die Daten mit anderen Ad-Tech -Plattformen zu teilen. Dies macht es für andere Vermarkter schwierig, ihr Targeting-Niveau zu erreichen.
Welche Vorteile bietet die Cookie-Synchronisierung?
Die Cookie-Synchronisierung spielt eine große Rolle bei der Übermittlung der Informationen eines Zielkunden über verschiedene Plattformen hinweg, sodass dieser mit geeigneten Anzeigen aus mehreren Blickwinkeln angesprochen werden kann. Detaillierte Benutzerdaten helfen dabei, die Anzeigenempfänger auf Personen einzugrenzen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit interagieren. Dies hilft, Werbekosten zu sparen und die Konversions- und Klickraten zu verbessern.
Stellen Sie sich vor, wie viel effizienter es ist, für zehn Anzeigen zu bezahlen, wenn man weiß, dass jeder Anzeigenempfänger ein potenzieller Kunde ist, anstatt einem unbekannten Publikum hundert Anzeigen zu zeigen und zu hoffen, dass zehn davon wahrscheinlich eine Verbindung herstellen. Einige wichtige Vorteile der Cookie-Synchronisierung sind folgende:
1. Targeting und Retargeting
Durch die Cookie-Synchronisierung können Benutzer plattformübergreifend universell identifiziert werden, sodass Werbetreibende der richtigen Person die richtige Anzeige präsentieren können. Der Prozess hilft auch dabei, dieselbe Person immer wieder anzusprechen, da die Werbetreibenden den Benutzer bei jeder Aktivität im Internet wiedererkennen.
Ohne Cookie-Synchronisierung ist es sehr schwierig, denselben Benutzer im gesamten Internet anhand seiner Aktivitäten zu identifizieren.
2. Ausschluss konvertierter Benutzer
Manchmal möchten Werbetreibende einem bereits konvertierten Kunden nicht die gleiche Anzeige präsentieren. In diesem Fall kann dies zu Ineffizienzen führen. Wenn ein Benutzer jedoch plattformübergreifend identifiziert werden kann, haben Werbetreibende die Möglichkeit, keine Anzeigen zu präsentieren. Mithilfe der Cookie-Synchronisierung können Werbetreibende konvertierte Kunden identifizieren und die Anzeigenpräsentation für sie automatisch beenden.
3. Detailliertes Targeting
Jedes Unternehmen hat seine Käuferpersönlichkeit – jemanden mit einem bestimmten Alter und bestimmten Interessen, der ein ähnliches Produkt oder eine ähnliche Dienstleistung benötigt oder möchte. Daher benötigen viele Werbetreibende demografische und interessenbasierte Daten der Benutzer, um ihre Zielgruppen zu identifizieren. Hier ist die Cookie-Synchronisierung wichtig. Basierend auf den in Cookies gespeicherten Daten können Publisher einen Benutzer und seine Interessen identifizieren. Durch die Cookie-Synchronisierung werden diese Daten auf verschiedenen Plattformen geteilt, sodass Werbetreibende eine Verbindung zu ihrer Käuferpersönlichkeit herstellen können.
Nachteile der Cookie-Synchronisierung
Obwohl es so aussieht, als sei die Cookie-Synchronisierung ein reibungsloser Prozess, der Werbetreibenden hilft, ihre Werbeeinnahmen zu verbessern, bringt sie auch einige Nachteile mit sich. Manchmal kann ein zu aufdringlicher Versuch, Anzeigen zu pushen, zu einer beeinträchtigten Benutzererfahrung führen, was nach hinten losgehen und Benutzer dazu veranlassen kann, sich abzuwenden. Darüber hinaus wird es immer Probleme mit den persönlichen Daten anderer Personen geben, die Ihnen zur Verfügung stehen. Hier sind die Nachteile der Cookie-Synchronisierung:
1. Latenz
Das Ad-Tech-Ökosystem ist riesig. Um die Verbindung zu maximieren, versuchen Publisher, ihre Benutzer-IDs mit jeder Plattform im Ökosystem zu synchronisieren. Dies kann einem Publisher dabei helfen, seinen Benutzern genauere Anzeigen anzuzeigen und den Umsatz zu steigern, aber auf der anderen Seite erzeugt es im Hintergrund eine riesige Anzahl von Pixeln, was die Seitenleistung beeinträchtigt.
Beispielsweise benötigen zehn Plattformen, die Informationen miteinander synchronisieren, neunzig Pixel. Stellen Sie sich vor, Sie würden mit jeder einzelnen Plattform da draußen synchronisieren, um die Werbeeinnahmen zu verbessern. Mehr Pixel haben erhebliche Auswirkungen auf die Ladezeit. Sie überlasten den Browser eines Benutzers und sind einer der Gründe, warum es bei manchen Klicks ewig dauert, bis die Weiterleitung auf die gewünschte Webseite erfolgt. Dies wirkt sich negativ auf die Benutzererfahrung aus und führt meist dazu, dass Benutzer abspringen, anstatt zu konvertieren.
2. Datenleck
Da der gesamte Prozess der Cookie-Synchronisierung im Hintergrund abläuft, können unbekannte Anbieter ohne die Zustimmung des Herausgebers einen Anruf tätigen. Dies wird es zwielichtigen Anbietern wahrscheinlich ermöglichen, wichtige Benutzerinformationen von der Plattform des Herausgebers zu stehlen. Es gab viele Fälle , in denen jemand ohne Beziehung zu den Herausgebern eine Anzeige auf den Plattformen der Herausgeber geschaltet hat.
3. Datenschutzbedenken
Eines der größten Probleme bei der Cookie-Synchronisierung sind seit einiger Zeit Datenschutzbedenken. Da die Möglichkeit eines Datenverlusts besteht, kann es beängstigende Folgen haben, wenn Daten in die falschen Hände geraten. Dies ist einer der Gründe, warum fast 36 % der Internetnutzer weltweit Werbeblockersoftware verwenden . Die Menschen sind sehr besorgt darüber, dass ihre privaten Daten online geteilt und verwendet werden.
Quelle: Wir sind sozial
Das Datenschutzproblem hat dazu geführt, dass Technologieunternehmen Maßnahmen gegen die Verwendung von Cookies ergreifen. Seit März 2022 erlauben große Webbrowser wie Safari und Firefox standardmäßig keine Cookies von Drittanbietern, und Chrome soll die gleichen Einstellungen bis zur zweiten Hälfte des Jahres 2024 implementieren..
Nicht skalierbare Übereinstimmungsrate
Die größere Anzahl von Plattformen bringt mehr Komplexität in das Ad-Tech-Ökosystem. Die Synchronisierung mit mehr Plattformen beeinträchtigt die Seitengeschwindigkeit und das Benutzererlebnis, und es gibt noch ein weiteres Problem: Die Cookie-Synchronisierung gleicht nur etwa 60 % der Gesamtdaten perfekt ab. Wenn nur eine Übereinstimmungsrate von 60 % für ein Segment vorliegt, steht nur diese Datenmenge zum Kauf zur Verfügung. Das bedeutet einen potenziellen Umsatzverlust von 40 %.
Zukunft der Cookie-Synchronisierung
Die digitale Werbebranche verlässt sich schon seit geraumer Zeit stark auf Cookies von Drittanbietern. Einer aktuellen Umfrage zufolge glauben mehr als die Hälfte der führenden US-Vermarkter, dass Cookies für ihren Marketingansatz von entscheidender Bedeutung sind, da mindestens 80 % der US-Vermarkter in ihren digitalen Werbekampagnen auf Cookies (PDF-Download) setzen.
Wenn man sich jedoch die Entwicklung ansieht, müssen sich Werbetreibende schon sehr bald auf eine Zukunft ohne Cookies einstellen. Vorschriften werden es Drittanbieter-Cookies in Zukunft sehr schwer machen. Darüber hinaus wird bis 2023 fast kein Browser Drittanbieter-Cookies unterstützen; Safari und Firefox tun dies bereits nicht, und Google hat angekündigt, dass Chrome sehr bald nachziehen wird. Da mehr als 60 % der Internetnutzer Chrome verwenden , ist dieser Schritt für Werbetreibende wichtig.
Die Cookie-Synchronisierung hat in der digitalen Werbung eine große Rolle gespielt, birgt aber auch die Gefahr des Datenmissbrauchs. Werbesysteme unterstützen die Cookie-Synchronisierung nicht mehr und es ist an der Zeit, dass Werbetreibende neue Alternativen finden und ihre Anzeigen entsprechend planen. Aber was könnte eine bessere Option sein?
Keine Drittanbieterdaten mehr bedeutet, dass es an der Zeit ist, Erstanbieterdaten und anderen Werbeformen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Was sind First-Party-Daten?
Informationen, die die Websites aus ihren eigenen Quellen sammeln, sind Erstanbieterdaten. Es gibt viele Möglichkeiten, wie ein Unternehmen Daten über seine Besucher von einer Website sammeln kann. Erstanbieter-Cookies sind eine der Möglichkeiten, mit denen eine Website Erstanbieterdaten sammeln kann.
Mit dem Ende des Drittanbieter-Cookies und der Hinwendung zu mehr Privatsphäre im gesamten Web hat Google die Bedeutung der Konzentration auf First-Party-Daten hervorgehoben . Das Gute an First-Party-Cookies ist, dass Benutzerdaten nicht an anderer Stelle im Internet weitergegeben werden.
Neben Website-Tracking-Tools gibt es noch andere Möglichkeiten wie E-Mails, Umfragen und Lead-Magneten, die Unternehmen bei der Erfassung von Erstanbieterdaten unterstützen können.
Was sind die Vorteile von First-Party-Daten?
Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für Vermarkter, Erstanbieterdaten zu erfassen. Schauen wir uns also die Vorteile an.
1. Richtigkeit
Einer der größten Nachteile von Drittanbieterdaten besteht darin, dass Werbetreibende keinen Zugriff auf die Quelldaten haben. Daher wissen sie oft kaum, woher sie die Daten beziehen. Bei Erstanbieterdaten hingegen geht es nur um das, was Sie auf Ihrer Website sammeln. Sie wissen, woher die Daten stammen und um wen es geht.
Die mit Ihren eigenen Tools gesammelten Daten sind nicht nur genau, sondern auch zuverlässig, wenn es um den Aufbau einer digitalen Werbestrategie geht.
2. Wettbewerbsvorteil
Bei der Synchronisierung von Drittanbieterdaten besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Wettbewerber ihre Produkte und Dienstleistungen auf der Grundlage derselben Daten bewerben. Da dieselben Daten auf verschiedene Plattformen verteilt werden, haben Sie als Werbetreibender mit Drittanbieterdaten nur einen minimalen Wettbewerbsvorteil.
Ihre First-Party-Daten sind jedoch etwas, das Sie mithilfe Ihrer Tools in Ihrer eigenen Domäne erfassen. Sie müssen die Daten nicht anderweitig teilen. Die Daten sind einzigartig und können Ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die Wettbewerbsfähigkeit Ihrer gesamten Daten hängt jedoch davon ab, wie effektiv Sie sie erfassen. Daher müssen Sie Ihre verfügbaren Ressourcen zur Erfassung optimal nutzen.
Es kann sehr schwierig sein, mit einer Werbestrategie, die auf demselben Datensatz basiert, aus der Masse hervorzustechen. Mit einzigartigen Daten können Sie jedoch Ihre Werbung mit neuen Ansätzen planen und neue Möglichkeiten innerhalb Ihres Kundenstamms identifizieren.
3. Kostengünstig
Obwohl Sie für die Tools und die Datenspeicherung möglicherweise zahlen müssen, müssen Sie keine First-Party-Daten kaufen. Bei Third-Party-Daten hingegen gibt es keine andere Alternative als zu zahlen. Dies macht First-Party-Daten wahrscheinlich zu einer kostengünstigen Alternative. Da Ihre First-Party-Daten zuverlässig sind, können sie Ihnen dabei helfen, mutige Werbemarketingentscheidungen zu treffen.
Erstanbieterdaten haben sich in der Vergangenheit als effizienter erwiesen, wenn es darum ging, die Leistung des digitalen Marketings zu steigern. Berichten zufolge konnten Vermarkter ihre Werbeeinnahmen durch die Einbindung von Erstanbieterdaten in ihre Strategien drastisch steigern .
4. Verbesserte Personalisierung
Immer mehr Kunden ziehen es vor, mit Marken Geschäfte zu machen , die personalisierte Erlebnisse bieten. Personalisierung ist in der modernen Werbung äußerst wichtig, und wie gut Sie Ihre Werbekampagne personalisieren können, wirkt sich auf ihre Leistung aus.
Für mehr als die Hälfte der Vermarkter hat personalisierte Werbung höchste Priorität..
Daten von Drittanbietern liefern Ihnen möglicherweise keine zuverlässigen Informationen für eine optimale Personalisierung, da sie häufig als verzerrt gelten . Im Gegensatz dazu ermutigen Sie Erstanbieterdaten, sich mit der Personalisierung zu befassen, da Sie wissen, dass Ihre Planung auf der Grundlage genauer Daten erfolgt.
4. Möglichkeiten zum Testen und Optimieren
Sie können Ihre Datennutzung jederzeit mit First-Party-Daten testen und anpassen. Tests sind wichtig, da Sie dadurch die Leistung der Kampagne ermitteln und bei Bedarf verbessern können. Möglicherweise sind nicht alle Daten für Ihre individuellen Anforderungen nützlich.
Beim Sammeln von First-Party-Daten können Sie die Art und Weise der Datenerfassung jederzeit anpassen. Bei Third-Party-Daten hingegen bekommen Sie, wofür Sie bezahlen – Daten, bei denen Sie keine Kontrolle darüber haben, wie sie erfasst werden.
So erfassen Sie First-Party-Daten
Obwohl First-Party-Daten günstiger sind, bedeutet das nicht, dass ihre Erfassung so einfach ist, wie einen Anbieter zu bezahlen und sofort Zugriff auf Zehntausende von Daten zu erhalten. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, die Ihnen helfen, First-Party-Daten effektiv zu erfassen, abgesehen von First-Party-Cookies. Einige davon sind:
- Verwenden SieTools zur Verfolgung von Website-Besuchern wie Crazy Egg, Lead Forensics, UserTesing usw. Es gibt viele Tools, mit denen Sie Ihre Website-Besucher verfolgen und Erstanbieterdaten sammeln können. Möglicherweise müssen Sie für solche Dienste Gebühren zahlen. Die meisten dieser Tools bieten jedoch eine kostenlose Testversion an. Sie können sie jederzeit testen, bevor Sie sie in Ihren Plan integrieren.
- Lead-Magneten anbieten . Lead-Magneten sind kostenlose Produkte oder Dienstleistungen, die Unternehmen im Austausch für Benutzerdaten anbieten. Lead-Magneten können eine großartige Möglichkeit sein, First-Party-Daten zu sammeln, da die meisten Kunden nichts dagegen haben, ihre Informationen im Austausch für kostenlose Artikel preiszugeben . Sie können Ihre Lead-Magneten basierend auf Ihrer Käuferpersönlichkeit erstellen. Wenn Sie beispielsweise Software verkaufen, können Sie eine kostenlose Testversion anbieten. Einige Beispiele für Lead-Magneten sind Testabonnements, kostenlose Anleitungen, Muster, Whitepaper, kostenlose Beratungen usw.
- Ermutigen Sie Benutzer, sich auf Ihrer Website zu registrieren. Mit jeder Registrierung erhalten Sie detailliertere Einblicke in Ihre Kunden. Registrierungen helfen Ihnen auch, Ihre E-Mail-Liste zu erweitern. Faktoren wie Design und Nachrichten können sich jedoch auf den Registrierungsprozess auswirken. Daher kann die Verwendung eines schlichten Designs und das Anbieten von Anreizen oder anderen Vorteilen dazu beitragen, die Zahl der Registrierungen zu erhöhen.
- Durchführung von Umfragen und Wettbewerben: Umfragen und Wettbewerbe sind eine weitere Möglichkeit, First-Party-Daten zu sammeln. Da jedoch immer mehr Menschen zögern, ihre persönlichen Daten weiterzugeben, sollten Sie bei der Auswahl des Themas und der Festlegung der Belohnungen vorsichtig sein.
Der Wert mobiler First-Party-Daten steigt, seit Apple angekündigt hat , Cookies von Drittanbietern zu blockieren . Er wird in den kommenden Tagen weiter steigen, da die Zahl der Menschen, die über ihre mobilen Geräte auf das Internet zugreifen, weiter zunimmt. Daher ist das Sammeln von First-Party-Daten aus mobilen Apps und Browsern ebenfalls wichtig.
Heutzutage ist es wichtig und richtig, transparent mit den von Ihnen erfassten Daten umzugehen. Dass Benutzer ohne ihr Wissen verfolgt werden konnten, war eines der besorgniserregendsten Merkmale von Cookies von Drittanbietern. Heute ist Datentransparenz in vielen Ländern eine gesetzliche Verpflichtung.
Es ist wichtig, dass die Besucher Ihrer Website oder App wissen, dass Sie ihre Daten erfassen. Sie können noch einen Schritt weiter gehen und die Benutzer darüber informieren, wie und wo Sie ihre Daten verwenden. So können Sie das Vertrauen der Benutzer stärken.
Werbealternativen, die keine Cookies erfordern
Die Einführung einer Cookie-freien Werbestrategie wird nicht einfach sein. Es wird Herausforderungen geben, da Werbeverlage bereits in den frühen Phasen des Cookie-freien Targetings einen Rückgang ihrer Werbeeinnahmen von bis zu 50 % verzeichnen.
Das bedeutet allerdings nicht, dass Marketer ihre zukünftige Marketingstrategie von Grund auf neu aufbauen müssen. Aber es gibt sicherlich ein paar Dinge, auf die man achten sollte.
Lassen Sie uns einige Alternativen besprechen, die Ihnen beim Aufbau Ihrer Anzeigenstrategie ohne Cookies von Drittanbietern und Cookie-Synchronisierung helfen.
1. Kontextbezogene Werbung
Kontextbezogene Werbung ist eine Form digitaler Werbung, die Zielgruppen auf der Grundlage des Seiteninhalts und nicht der Präferenzen des Benutzers anspricht. Für diese Form der Werbung sind keine Cookies erforderlich, daher ist keine Cookie-Synchronisierung erforderlich.
Beispielsweise kann die Anzeige von Laufschuhen auf einer Mode-Website oder die Anzeige einer Fintech-Anzeige auf der Website eines Finanzmagazins als kontextbezogene Werbung kategorisiert werden.
Kontextbezogene Werbung basiert auf Inhalten und Schlüsselwörtern und nicht auf Trackern. Daher benötigen Sie keine Benutzerinformationen, um kontextbezogene Werbung zu implementieren. Da sich die Dinge mit dem technologischen Fortschritt immer schneller entwickeln, besteht außerdem die Möglichkeit, dass die Bedürfnisse und Wünsche moderner Kunden eher mit dem Kontext als mit ihrem früheren Verhalten in Einklang stehen. Aus diesem Grund könnte kontextbezogenes Marketing für Ihre zukünftigen Werbekampagnen von entscheidender Bedeutung sein.
Bio-Werbung
Einige Formen des digitalen Marketings brauchen Zeit, um Ergebnisse zu erzielen, sind aber kosteneffizient und dauerhaft. Das bedeutet, dass Sie etwas erstellen, das weiterhin Besucher auf Ihre Seite lockt, solange sie aktiv ist.
Content-Marketing ist ein gutes Beispiel für organische Werbung; ein Artikel über die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) zieht immer Leute an, die sich mit Suchmaschinenoptimierung befassen möchten.
Sie zahlen Anbietern nichts für organische Werbeaktionen, müssen aber möglicherweise in geeignete Tools und Talente investieren, um eine solide organische Marketingstrategie aufzubauen. Abhängig von Ihrer Strategie können organische Werbeaktionen Ihnen dabei helfen, Benutzerdaten zu sammeln oder einen treuen Kundenstamm aufzubauen.
Abschluss
Der Cookie-Sync-Prozess ist ein effektives Tool für Werbetreibende, die Nutzer im Internet ohne großen Aufwand verfolgen und ansprechen möchten. Darüber hinaus hat Adtech es Unternehmen leichter gemacht, Daten aus dem gesamten Internet zu sammeln und auf der Grundlage der Cookie-Synchronisierung plattformübergreifend Gebote abzugeben.
Cookies von Drittanbietern bereiten Internetnutzern weltweit jedoch große Sorgen. Es besteht die Gefahr von Datenlecks und -missbrauch. Das Ende dieser Cookies soll zwar zu einer sichereren Internetnutzung und mehr Privatsphäre der Nutzer führen, muss aber für Werbetreibende und Publisher kein Unheil bedeuten.
Sie können noch immer von der Cookie-Synchronisierung profitieren, solange sie verfügbar ist, aber es ist an der Zeit, Ihre Werbestrategie auf der Grundlage alternativer Methoden aufzubauen. Integrieren Sie effektive Methoden zum Sammeln von First-Party-Daten, denn dies wird in den kommenden Tagen wichtiger denn je sein.
Wie gut Sie First-Party-Daten sammeln, hilft Ihnen nicht nur, sich von der Konkurrenz abzuheben, sondern bestimmt auch die Stärke Ihrer zukünftigen Werbekampagnen. Darüber hinaus können Sie sich auch auf kontextbezogene Werbung und Content-Marketing freuen.
Wir bei Publift sind ein zertifizierter Google Publishing-Partner und unterstützen unsere Kunden bei der Entwicklung und Umsetzung von Werbekampagnen mit maximaler Umsatzsteigerung durch kreative First-Party-Datenstrategien.
Wenn Ihr monatlicher Werbeumsatz mehr als 2.000 US-Dollar beträgt, kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr darüber zu erfahren, wie Publift Ihnen dabei helfen kann, Ihren Werbeumsatz zu steigern und den auf Ihrer Website oder App verfügbaren Werbeplatz optimal zu optimieren.
FAQs
Werden Cookies geräteübergreifend synchronisiert?
Nein, Cookies werden lokal auf einem Computer gespeichert und können nicht zwischen Geräten oder Browsern synchronisiert werden.
Werden Cookies zwischen Geräten übertragen?
Cookies werden lokal auf einem Gerät gespeichert, um Speicherplatz auf den Servern der Website zu sparen, und können nicht direkt zwischen Geräten übertragen werden. Es gibt jedoch Dienstprogramme, mit denen Sie Cookies zwischen verschiedenen Geräten speichern und exportieren können.