Die Welt des digitalen Marketings und der Ad-Tech ist stark datengesteuert. Diejenigen, die in der Branche arbeiten, darunter Werbetreibende, Content-Ersteller und Publisher, haben sich traditionell auf Cookies als eine Möglichkeit verlassen , Benutzerdaten und Kundenidentitäten für Marketingzwecke von Branchenakteuren zu sammeln und zu verfolgen.
Doch die sich ständig verändernde Landschaft der digitalen Welt erfordert eine neue Anpassung. Die Gesetze und Technologien, die die digitale Welt regeln , bewegen sich rasch weg von Cookies und hin zu universellen IDs.
Was ist eine Universal-ID?
Die Universal ID ist eine einzelne Kennung, die im digitalen Marketing-Ökosystem verwendet wird und zugelassenen Partnern in der Lieferkette den Zugriff auf benutzerbezogene Informationen ermöglicht.
Eine Universal-ID ist eine einzelne Kennung, die jedem Benutzer zugewiesen wird und die es ermöglicht, die Informationen über diesen Benutzer an die zugelassenen Partner im System weiterzugeben. Universal-IDs wurden als Alternative zu Drittanbieter-Cookies eingeführt, bei denen es an Standardisierung mangelte.
Ad-Tech- Agenturen verließen sich auf Software von Drittanbietern, um Cookie-Informationen zwischen einer Plattform und einer anderen zu synchronisieren, was oft zu langsamen, fehlerhaften Websites führte, die das UX-Erlebnis beeinträchtigten.
Dank Universal-IDs ist keine Drittanbietersoftware mehr erforderlich, um Benutzeridentitätsinformationen zu synchronisieren. So kann eine Ad-Tech-Agentur Anzeigen gezielter auf die richtigen Benutzer ausrichten. Universal-IDs können mithilfe von First-Party-Cookies aus Offlinequellen wie einer CMS-Datenbank (Customer Management Software) erstellt werden.
Arten von universellen IDs
Diese sind relativ neu, aber es gibt bereits drei Typen auf dem Markt – eine auf Erstanbieterdaten basierende, eine proprietäre und eine Branchen-ID-Lösung. Der Unterschied besteht hauptsächlich darin, woher diese Lösungen die Informationen beziehen.
Einige Designs bieten die Flexibilität, Identitätsinformationen aus mehreren Quellen zu sammeln, während andere auf Erstanbieterdatenbanken oder Drittanbieter-Cookies beschränkt sind.
Datenbasierte First-Party-ID-Lösungen
LiveRamp war 2016 der erste Akteur auf dem Feld und entwickelte Identity Link , eine datengesteuerte universelle Identität auf Basis von Erstanbieterdaten. Identity Link kann Benutzerinformationen aus einer Vielzahl von Quellen nutzen, darunter Cookies von Drittanbietern, CRMs von Erstanbietern und andere Quellen für Offlineinformationen.
Proprietäre ID-Lösungen
TradeDesk, einer der größten digitalen Synchronisierungsprozessoren, hat eine proprietäre Lösung namens Unified Identity entwickelt, die darauf abzielt, die Cookie-Synchronisierung über alle Plattformen hinweg zu standardisieren. Diese Lösung vereinfacht die Cookie-Synchronisierung, sodass bei Konvertierungen weniger Benutzeridentitätsinformationen verloren gehen und die Übereinstimmungsraten für alle Parteien erhöht werden.
Die Lösung von TradeDesk, Unified ID, verwendet aggregierte Cookie-Informationen. Sollten Browser die Verwendung von Cookies jemals vollständig blockieren, funktionieren Unified IDs nicht. Unified IDs können ein guter erster Schritt für Unternehmen sein, die eine andere Lösung ausprobieren möchten, aber ihre Nützlichkeit wird durch die Verwendung von Cookies eingeschränkt.
Branchenspezifische ID-Lösungen
DigiTrust ID ist eine unabhängige Lösung, die nicht im Besitz einer investierten Partei wie Unified ID oder LiveRamp ist oder von einer solchen betrieben wird. DigitTrust ist der erste Anbieter, der einen universellen ID-Dienst für die Werbewelt anbietet. DigitTrust basiert außerdem auf einer vereinfachten Cookie-Synchronisierungstechnologie, die ein Ablaufdatum für die Nutzungsdauer festlegt.
Auf welche universellen IDs sollten Sie sich konzentrieren?
Nachdem nun die Bedeutung der Benutzeridentifikation für Herausgeber und Werbetreibende geklärt ist, stellt sich die nächste wichtige Frage: Welche universellen IDs ermöglichen einen stabilen Werbeprozess?
Nachfolgend finden Sie eine Liste universeller IDs, die beim Erstellen tragfähiger Ad-Tech-Börsen, beim Ausschließen von Daten Dritter, beim Sichern persönlicher Informationen und beim Einführen solider Werbepraktiken berücksichtigt werden sollten.
Die Trade Desk Unified ID 2.0
Wenn Sie Erstanbieter-Cookies , Zielgruppensegmentierung und Datenschutz-Sandbox berücksichtigen, ist das exklusive Unified ID- Protokoll von The Trade Desk eine zuverlässige Wahl.
Unified ID 2.0 authentifiziert und speichert die E-Mail-Adresse eines Benutzers, wenn dieser diese Adresse verwendet, um auf eine in Unified ID 2.0 integrierte Website zuzugreifen. Dadurch wird ein verschlüsselter ID-Token erstellt, der bei der Verarbeitung von Werbeanfragen an die Bieternetzwerke der Werbetreibenden weitergegeben wird. Diese verschlüsselte ID ist eine alternative Quelle für den Identitätszugriff für Werbetreibende und Ad-Tech-Anbieter, die sie für gezieltes Marketing nutzen.
Die E-Mail-Adresse selbst ist verschlüsselt und das System fordert die Zustimmung des Benutzers an, bevor irgendwelche Informationen verwendet werden, insbesondere beim Surfen auf Websites wie Facebook.
LiveRamp RampID
RampID von LiveRamp ist eine weitere führende universelle ID, die Analysen von Drittanbietern, CRM (Customer Relationship Management) und offline gespeicherte Statistiken umfasst, um IDs zu erstellen, die optimale Lieferkettenmärkte kanalisieren.
RampID von LiveRamp funktioniert, indem Benutzern mit Verschlüsselungsrechten auf mehreren Kanälen und Geräten (von Desktop-Browsern bis hin zu mobilen Apps) ein anonymer Status zugewiesen wird. Benutzer können die Werbehäufigkeit auf ihren Geräten überprüfen und festlegen sowie Bid-Stream-Systeme erstellen. Darüber hinaus werden personenbezogene Daten durch langfristige Optimierung ausgewertet, wodurch die Notwendigkeit von Cookies von Drittanbietern auf unbestimmte Zeit entfällt. Dies wird erreicht, indem für jeden Benutzer ein Identitätsdiagramm erstellt wird, um seine Daten und Suchtrends zu kombinieren und gegenüberzustellen.
Gemeinsame ID des Herausgebers (PubCID)
Mit Publisher Common ID kann ein Publisher IDs für Personen im Werbebereich generieren, denen er vertraut. Das bedeutet, dass der Publisher selbst zum Dienstleister wird und Universal-ID-Lösungen in das Design seiner Website integriert.
Warum benötigen Sie universelle IDs, um Cookies von Drittanbietern zu ersetzen?
Eine benutzerautorisierte Bereitstellung universeller IDs ermöglicht es jedem Herausgeber und Werbeunternehmen, maximale Sicherheitsunterstützung zu bieten.
Darüber hinaus bilden universelle IDs eine gemeinsame Benutzeridentität in der Lieferkette und wahren gleichzeitig die Privatsphäre, indem ihre Bedürfnisse mit First-Party-basierten Lösungen erfüllt werden.
Der Kern dieses Wandels liegt im stetigen Vorstoß zur Abschaffung von Drittanbieter-Cookies, eine Bewegung, die von großen Partnern aus der Branche unterstützt wird.
Relevante und konstruktive Webwerbung erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da Universal-IDs auf kostengünstige Weise eine Datenanonymisierung (Schutz der Privatsphäre der Internetdaten des Benutzers) für Kunden und ein domänenübergreifendes Tracking (Anzeige relevanter Anzeigen auf verschiedenen Plattformen) ermöglichen.
Vorteile einer Universal-ID-Lösung für Verlage
Diese IDs können für Publisher und Vermarkter in vielerlei Hinsicht von Vorteil sein. Eine solche ID-Lösung ist effizienter und funktioniert nahtlos zwischen mehreren Geräten. Wenn derselbe Benutzer auf einem Desktop-PC auf eine Plattform zugreift, wird er leicht identifiziert und es gibt keine Duplizierung auf seinem Smartphone oder Tablet.
Starke Abhängigkeit von Cookies
Universal-ID-Lösungen verbessern die Informationsbereitstellung, indem sie die Abhängigkeit von Cookies und anderen Diensten Dritter beseitigen. Sie sind die wichtigste Möglichkeit, auf irrelevante Werbung zu verzichten.
Mozilla Firefox unterstützt Cookies bereits nicht mehr und Google Chrome hat angekündigt, bis 2022 nachzuziehen. Angesichts der Tatsache, dass die großen Internet-Player Maßnahmen ergreifen, um Cookies abzuschaffen, ist es für die Vermarkter an der Zeit, ihre Abhängigkeit von Cookies ebenfalls zu verringern.
Bessere Benutzerdaten
Es bietet eine Benutzerübereinstimmungsfunktion von nahezu 100 %, sodass Sie sich keine Sorgen über Benutzerduplizierung machen müssen. Die Stichprobengrößen sind genauer und die Übereinstimmungsraten zwischen Benutzerinteressen und Anzeigen sind genau richtig.
Eine Möglichkeit für Vermarkter, erstklassige, authentifizierte Datenminen zu kultivieren, besteht darin, wertorientierte Austausche mit Benutzern anzubieten. Treueprogramme sind ein Beispiel für ein leistungsstarkes Mehrwerttool, das sich gut eignet, um Benutzer dazu zu verleiten, freiwillig ihre Identitätsinformationen preiszugeben.
Diese Informationen werden dann in der Datenbank der Erstanbieter gespeichert und an eine universelle ID gebunden, die den jeweiligen Benutzer plattformübergreifend anhand dieser ID erkennt, anstatt an ein Gerät gebundene Tracking-Cookies zu verwenden.
Höheres Umsatzpotenzial
Eine bessere Matching-Genauigkeit und eine verbesserte Möglichkeit, Datenbenutzerpools gezielt anzusprechen, bedeuten, dass Ihre Plattform für Werbetreibende wertvoller ist. Natürlich kann ein universelles ID-basiertes System höhere Anzeigenpreise erzielen als ältere Cookie-Synchronisierungssysteme. Authentifizierte Kundeninformationen ermöglichen ein deterministisches Ad-Matching, das ältere, auf Wahrscheinlichkeiten basierende Modelle übertrifft.
Viele Unternehmen verzeichnen nach der Umstellung auf ein universelles ID-System eine nahezu Vervierfachung ihrer Anzeigenleistung.
Besseres User Experience Design
Es gibt zwei große Probleme mit der UX-Erfahrung auf einem traditionellen Cookie-basierten System. Das erste sind langsame, unübersichtliche Websites, auf denen Cookie-Synchronisierungssoftware von Drittanbietern läuft. Die Universal-ID erfordert keinen Drittanbieter zum Übersetzen der Informationen und alle Optionen auf dem Markt scheinen gut mit anderen zu funktionieren.
Das zweite Problem sind irrelevante Anzeigen. Cookie-basierte Systeme arbeiten mehr mit Wahrscheinlichkeiten als ein universelles ID-System. Nicht nur schadet die Anzeige auch nur einer einzigen irrelevanten Anzeige der Leistung der Werbekampagne, sondern beeinträchtigt auch das Benutzererlebnis, da sie nichts Nützliches liefert.
Verbraucher sind relativ offen dafür, sich Werbung für Produkte oder Dienstleistungen anzusehen, die sie interessieren. Ein Bericht von eMarketer hat dagegen ergeben, dass sich Verbraucher erheblich darüber ärgern, wenn sie irrelevante Werbung sehen , die nicht ihren Interessen entspricht.
Zusammenarbeit von Publift und LiveRamp
Publift verbindet kleine und mittelgroße Publisher mit Premium-Werbetreibenden. Bei dieser Partnerschaft steht die Kundenzufriedenheit beim sicheren Surfen im Vordergrund. Publifts Unterstützung von LiveRamp bedeutet einen Schritt weg vom Cookie-Tracking.
Die Authenticated Traffic Solution (ATS) von Publift und LiveRamp verwendet Daten von Erstanbietern, um authentifizierten Benutzern Anzeigen zuzuordnen, die auf echten Details und nicht auf Wahrscheinlichkeiten basieren. Sehen Sie sich das Vlog unseres CEO Colm zum Thema Benutzerdatenschutz an, in dem er mehr über die Zusammenarbeit von Publift mit LiveRamp und das Ende von Cookies von Drittanbietern spricht.
Mithilfe der von Erstanbietern bereitgestellten Daten können sogar kleine Unternehmen ein hochinteressiertes Zielpublikum für Premium-Inhalte mit einer Opt-out-Option aufbauen, sodass jeder ausgegebene Werbedollar das Potenzial hat, die Geschäftsziele zu fördern.
Abschluss
Eine fortschrittliche digitale Welt erfordert innovative Technologien, die die Lücke zwischen Datenschutzanforderungen und Ad-Tech-Anbietern schließen. Cookies von Drittanbietern sind auf dem Rückzug und das Internet setzt auf andere fortschrittliche Initiativen wie Universal IDs.
Publift hilft digitalen Publishern, das Beste aus den Anzeigen auf ihren Websites herauszuholen. Durch den Einsatz modernster programmatischer Werbetechnologie in Verbindung mit unparteiischer und ethischer Beratung hat Publift seinen Kunden seit 2015 zu einer durchschnittlichen Steigerung der Werbeeinnahmen um 55 % verholfen.
Wenn Ihr monatlicher Werbeumsatz mehr als 2.000 US-Dollar beträgt, kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr darüber zu erfahren, wie Publift Ihnen dabei helfen kann, Ihren Werbeumsatz zu steigern und den auf Ihrer Website oder App verfügbaren Werbeplatz optimal zu optimieren.
FAQs
Was ist Liveramp?
Liveramp ist eine Datenaktivierungsplattform eines in Kalifornien ansässigen SaaS-Unternehmens, die es Marketingfachleuten ermöglicht, fundierte datengesteuerte Entscheidungen zu treffen. Diese Datenkonnektivitätsplattform ermöglicht es Unternehmen, den Zugriff auf Daten und deren Verwendung zu kontrollieren, um ein verbessertes Kundenerlebnis zu gewährleisten.
Wofür wird Liveramp verwendet?
Die Liveramp-Plattform vereinheitlicht, verbindet, steuert und aktiviert Kundendaten über verschiedene Geräte hinweg. Sie wird für effektives, zielgerichtetes Marketing verwendet, da sie es Herausgebern und Werbetreibenden ermöglicht, ein ansprechendes und nahtloses Kundenerlebnis zu schaffen.
Einige der Hauptfunktionen dieser Datenaktivierungsplattform sind unten aufgeführt.
- Ermöglicht Ihnen, das Publikum über eine Vielzahl von Kanälen (online und offline) zu aktivieren.
- Ermöglicht Ihnen, eine einheitliche Sicht auf Ihre Kunden aufzubauen und aufrechtzuerhalten
- Bietet Werbetreibenden eine detaillierte Ansicht der Kampagnenleistung
Wie funktioniert id5?
ID5 stellt dem Ökosystem eine stabile verschlüsselte Benutzer-ID zur Verfügung, die Cookies und MAIDs (Mobile Ad ID) ersetzt. Geschäftsinhaber geben ihre ID5-ID an Ad-Tech-Partner weiter, um ihre Anzeigen wertvoller zu machen. Werbetreibende verwenden die ID5-ID, um die Reichweite und Häufigkeit ihrer Kampagnen zu optimieren und ihre Leistung zu messen. Die erweiterten Verschlüsselungsfunktionen der universellen ID gewährleisten den Schutz der Daten des Herausgebers und der Privatsphäre der Kunden.